FCB Frauen

Hart erkämpfter Arbeitssieg: FCB Frauen gewinnen gegen den SV Meppen

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Foto: IMAGO

Die FC Bayern Frauen konnten am Sonntagnachmittag gegen den Aufsteiger SV Meppen einen 3:1 (0:0)-Arbeitssieg einfahren. Dabei tat sich Mannschaft von Trainer Alexander Straus gegen einen defensiv starken Gegner aus Meppen lange schwer und konnte erst in der Schlussviertelstunde die Weichen in Richtung “Heimsieg” stellen.



Vor 2.500 Zuschauern am ausverkauften FC Bayern Campus nahm Bayern-Coach Alexander Straus einige personelle Wechsel vor. Im Vergleich zum Champions League Krimi unter der Woche bei Benfica Lissabon veränderte der Norweger seine Mannschaft auf gleich vier Positionen. So erhielten zum einen Klara Bühl und Lea Schüller eine Pause. Die beiden Nationalspielerinnen wurden von Emelyne Laurent und Jovana Damnjanovic ersetzt. Andererseits standen Trainer Straus die Kapitänin Lina Magull (Gesichtsprellung) und Caro Simon (Krank) nicht zur Verfügung. Dafür starteten Tainara und die 18-jährige Franziska Kett.

Ereignislose erste Hälfte

Von Beginn an bestimmte der klar favorisierte FC Bayern gegen den Aufsteiger aus Meppen das Spielgeschehen. Somit hatten die Gäste aus Meppen insbesondere in den Anfangsminuten so ihre Probleme sich spielerisch zu befreien. Nach sieben gespielten Minuten konnten die Münchnerinnen ihre erste Torannäherung verbuchen. Die junge Franziska Kett spielte einen Eckball kurz auf Linda Dallmann, die mit dem Ball in den Sechzehner lief. Allerdings wurde Bayerns-Spielmacherin nach außen abgedrängt, sodass Dallmann nur der Schuss aus spitzen Winkel übrig blieb. So konnte die 28-jährige den Ball nicht mehr platzieren und schoss über das Meppener Tor.

Nach ihrer ersten Halbchance ließen die Bayern den Ball und den Gegner laufen. Dies lag u. a. auch daran, dass die Gäste aus Meppen sehr strukturiert, defensiv stabil verteidigten und somit den Münchnerinnen kaum Lücken anboten. So fehlte es der Mannschaft von Trainer Alexander Straus, schon wie gegen Benfica, an der nötigen Durchschlagskraft in der Offensive und auch an weiteren Abschlüssen. Nach einer gespielten halben Stunde fanden die Münchnerinnen allerdings eine Lücke, sodass Emelyne Laurent, nach Zuspiel von Maximiliane Rall, zum Abschluss kam. Allerdings scheiterte die französische Flügelflitzerin an der stark parierenden Laura Sieger. Diese erste gute Gelegenheit war gleichzeitig auch die Letzte und so ging es nach einer ereignislosen ersten Halbzeit für beide Mannschaften in die Kabinen.

Straus wechselte den Sieg ein

Mit dem Seitenwechsel gab es bei beiden Mannschaften keine personellen Veränderungen und so gestaltete sich auch das Spielgeschehen unverändert. So gaben die Bayern weiterhin das Tempo vor und hatten mehr Spielanteile (bsp. Ballbesitz über 70 Prozent). Apropos Tempo: dies war auch mit dem Beginn des zweiten Durchgang eher mäßig und so hatte der SV Meppen keinerlei Probleme beim Verschieben ihrer Abwehrketten.

Nach gut zehn gespielten Minuten im zweiten Durchgang hatte Bayern-Coach genug gesehen und wechselte gleich dreimal. Für die unauffällige Jovana Damnjanovic kam Lea Schüller in die Partie und Klara Bühl löste Saki Kumagai ab. Und auch für Bayerns-Rechtsverteidigerin Maxi Rall war vorzeitig Feierabend, für sie kam Jana Kappes in die Partie. Die drei Wechsel gepaart mit der offensiveren Spiel-Ausrichtung belebten das Münchner Offensivspiel und so kamen die Bayern zu mehr Abschlüssen.

Nur fünf Minuten nach ihrer Einwechselung kam Lea Schüller zu ihrer ersten Abschlussmöglichkeit. Nach einer Flanke von Laurent kam die deutsche Nationalspielerin frei zum Kopfball, aber konnte den Ball nicht richtig kontrollieren, sodass das Spielgerät über das Tor flog. Von Minute zu Minute erhöhte sich der Druck des amtierenden Vize-Meisters und in der 71. Spielminute war es dann soweit: Klara Bühl erlöste die Bayern mit dem überfälligen 1:0-Führungstreffer. Nach einem starken Dribbling von Linda Dallmann kam der Ball über Umwege zu Lea Schüller, die den Ball gedankenschnell auf Sarah Zadrazil weiterleitete. Die Österreicherin sah die besser Positionierte Klara Bühl, die mit ihrem Abschluss, innerhalb des Sechzehner, ins kurze Torwart-Eck abschloss. Bei dem platzierten Flachschuss gab es für die Schlussfrau des SV Meppen nichts mehr zu halten.

Nur vier Spielminuten nach dem Münchner Führungstreffer erhöhten die Bayern auf 2:0 durch die ebenfalls eingewechselte Lea Schüller. Und so war es passiert: die stark aufspielende Emelyne Laurent setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und flankte in den Sechzehner auf Lea Schüller. Die eingewechselte Nationalspielerin stand gold richtig und erzielte per Kopf die zwischenzeitliche 2:0-Führung.

War das die Vorentscheidung? Nein, denn der SV Meppen kam nur zwei Minuten nach dem zweiten Treffer der Münchnerinnen zum 1:2-Anschlusstreffer. Die albanische Stürmerin der Gäste, Kristina Maksuti, fasste sich aus knapp 30 Metern ein Herz und zog einfach mal ab. Dieser freche Abschluss überrumpelte Bayerns-Schlussfrau Mala Grohs, die ein wenig zu weit vor ihrem Tor stand. So schlug das Spielgerät genau über der Schlussfrau ins Münchner Tor ein.

Allerdings wurde es in den Schlussminuten nicht mehr so wirklich spannend, da die junge Franziska Kett für den 3:1-Endstand sorgte. Nach einem guten Dribbling suchte Kett den Abschluss aus zweiter Reihe und zwang auch Meppens Schlussfrau Sieger zu einem Torwartfehler. So rutsche der Flachschuss von Kett, aus gut 20 Metern, der Schlussfrau durch die Hosenträger und kullerte anschießend ins Tor. Dies war gleichzeitig auch die letzte erwähnenswerte Szene in einer doch ereignisreichen Schlussphase. So sicherten sich die Münchnerinnen die nächsten drei Punkte und sind in der Bundesliga wieder zurück in der Erfolgsspur.

Nach Freiburg und in die Länderspiel-Pause

Nach zwei englischen Wochen in Folge steht für die FC Bayern Frauen unter der Woche mal kein Spiel an. Als nächstes ist die Mannschaft von Trainer Straus am kommenden Wochenende beim SC Freiburg gefordert, bevor es anschließend in die Länderspiel-Pause geht. Das Bundesliga-Auswärtsspiel im Breisgau findet am kommenden Samstag um 13 Uhr statt.

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Ja die Körner fehlen etwas. Es spricht für das Team dass die Ergebnisse in den meisten Fällen stimmen. Gegen Wolfsburg und lissabon sind sie auch erst hinten raus ins Rollen gekommen. Bayern wird sich überlegen müssen wo sie mit ihrer Mannschaft hinwollen. Einfach nur ein gutes Bundesliga Team dass ab und zu sehr gute Spiele macht oder wollen sie in die europäische Spitze. Bei Letzterem müssen sie personell nochmal nachlegen. Im Moment tragen die stammkräfte noch zu viel Last für zu wenig Titel und ich weiß nicht ob sie so langfristig zu halten sind.

Jonas Gerhartz
Als gelernter Sportjournalist verfolgt Jonas intensiv die Entwicklungen rund um den FC Bayern. Dabei deckt er schriftlich nicht nur die News über den deutschen Rekordmeister ab, sondern berichtet auch über die Frauenmannschaft des FC Bayern.