Pavard-Abschied im Sommer? Real Madrid befindet sich in Lauerstellung

Dominik Hager
Foto: IMAGO

Bereits in der Sommerpause gab es reichlich Gerüchte, die besagten, dass Benjamin Pavard vor einem Bayern-Abschied stehe. Der Franzose wollte sich eigentlich als Innenverteidiger etablieren, jedoch kamen ihm die Verpflichtung von Matthijs de Ligt und die klare Leistungssteigerung von Dayot Upamecano in die Quere. Auf der rechten Abwehrseite hat er seine Unantastbarkeit ebenfalls verloren, da Neuzugang Noussair Mazraoui Woche für Woche überzeugender agiert. Eine Trennung im kommenden Sommer demnach keine Sensation mehr. Real Madrid soll die Augen offen haben. 



Zu Saisonbeginn schien Benjamin Pavard seinen neuen Rivalen, Noussair Mazraoui, eigentlich ganz gut in Griff zu haben. Der Franzose agierte defensiv wie gewohnt stabil und konnte offensiv mehr Highlights setzen, als in den Jahren zuvor. Es schien fast schon vergessen, dass im Sommer durchaus ein möglicher Abschied zur Debatte stand.

Vor einigen Wochen gab Pavard in einem Interview zu, dass er sich im Sommer “Fragen gestellt habe“ und “Anrufe von anderen Klubs“ erhalten habe. Damals konnte Nagelsmann wertvolle Überzeugungsarbeit leisten, jedoch merkte der Abwehrspieler schon damals an, vielleicht mal zu einen der interessierten Klubs zu wechseln.

Mazraoui erhält Vorzug gegen Mainz: Pavard schiebt Frust

Nach den Geschehnissen der letzten Tagen und Wochen, erscheint ein Wechsel wieder wahrscheinlicher. Mazraoui hat seine Defizite im Vergleich zu Pavard aufgeholt und erhält inzwischen vergleichbar viel Spielzeit. Am vergangenen Wochenende setzte Nagelsmann beispielsweise beim Heimspiel gegen Mainz 05 auf den offensiv stärkeren Marokkaner. Insbesondere in der Bundesliga dürfte es vermehrt zu diesem Szenario kommen, da gegen oft tiefe stehende Gegner die offensiven Fähigkeiten jedes Einzelnen einen Rolle spielen können. Der französische Nationalspieler ist darüber natürlich nicht glücklich und soll zuletzt im Spielersatztraining nach der Mainz-Partie negativ auffällig geworden sein. Laut “tz“-Angaben habe Pavard zudem die Allianz-Arena am Samstag und das Trainingsgelände am Sonntag als Erster verlassen.

Real Madrid beschäftigt sich mit Pavard

Sicherlich hat Pavard aus Enttäuschung gehandelt und wird für seine Aktionen wohl nicht weiter gemaßregelt, jedoch findet er sich nun in einer Position wieder, die er so beim FC Bayern lange nicht vorgefunden hat. Einen Konkurrenten hinten rechts gab es in den letzten Jahren nicht und nun muss der 26-Jährige beweisen, dass er sich gegen Widerstände durchbeißen kann. Ansonsten ist eine Verlängerung über 2024 hinaus ungewiss. Sollten sich die Beteiligten gegen eine Verlängerung entscheiden, bestände nur noch im kommenden Sommer die Chance auf eine Ablöse. Laut dem Portal “Defensa Central“ befindet sich Real Madrid in Lauerstellung und beobachtet die Situation. Ein Wechsel zu den Königlichen wäre für Pavard sicherlich reizvoll. Als Innenverteidiger würde er in Madrid jedoch auch nicht spielen, da diese mit Alaba, Rüdiger und Millitao hervorragend besetzt ist.

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