Der FC Bayern hat in der laufenden Spielzeit die Mehrzahl seiner Elfmeter nicht verwandeln können. Eine ungewöhnlich schlechte Treffer-Quote vom Punkt, an welcher der deutsche Rekordmeister insbesondere nach der Weltmeisterschaft in Katar intensiviert arbeiten möchte.
Mit dem Abgang von Robert Lewandowski hat der FC Bayern nicht nur seinen Weltklasse-Stürmer verloren, sondern auch einen treffsicheren Elfmeter-Schützen. Seitdem hat der FCB die Mehrzahl ihrer bisherigen Strafstöße in der laufenden Spielzeit nicht verwandeln können. So vergaben die Münchner letztendlich zwei ihrer bisherigen drei Elfmeter. Zweimal trat der Neuzugang Sadio Mané an, der nur einen Elfmeter treffsicher gegen den VfL Bochum verwandeln konnte. Den dritten Strafstoß vergab erst jüngst Eric Maxim Choupo-Moting gegen Werder Bremen, welcher mit seinem schlecht platzierten halbhohen Schuss an Bremens Schlussmann Jiri Pavlenka scheiterte. Insgesamt eine schlechte Treffer-Quote vom Punkt, die nicht „Bayern-Like“ ist.
Installation eines festen Elfmeter-Schützen
Dass die gegebenen Elfmeter für den deutschen Rekordmeister nicht mehr so treffsicher versenkt werden wie noch in den vergangenen Spielzeiten ist auch den Verantwortlichen an der Säbener Straße nicht entgangen. So sehen es die Verantwortlichen um Vorstandsvorsitzen Oliver Kahn & Co. sogar als ein Problem, welches unbedingt zeitnah gelöst werden soll.
Nach Informationen des „kicker“ wollen die Bayern-Bosse nach der Winter-Weltmeisterschaft in Katar das „Elfmeter-Problem“ angehen und wieder einen festen Elfmeter-Schützen installieren. Wer diese Rolle nach dem Lewy-Abgang bekleiden soll, scheint derzeit noch offen zu sein.
Bisher schien es so, dass Sadio Mané das Amt des Polen übernommen hat. Allerdings zeigte sich der Senegalese bei seinen zwei Strafstößen nicht besonders souverän vom Punkt. Zudem war der 30-Jährige beim FC Liverpool auch nicht der feste Elfmeter-Schütze, da dieses Amt zu seiner Zeit der Ägypter Mohamed Salah bekleidete. Gegen Werder Bremen konnte Sadio Mané verletzungsbedingt nicht mehr zum Strafstoß in der 16. Spielminute antreten, sodass sich Eric Maxim Choupo-Moting der Sache annahm und vergab. Daraufhin spekulierte der „kicker“, warum sich kein Führungsspieler dieser Aufgabe annahm.
Um einerseits diese Spekulationen zu beenden, aber andererseits auch die gewohnte Treffsicherheit zurückzuerlangen, wollen die Münchner bis spätestens zum Rückrunden-Start eine Lösung gefunden haben. Denn eins ist auch klar: Insbesondere in ergebnistechnisch engen Partien können Elfmeter spielentscheidend sein.

