Trotz Verletzung und ungewisser Ausfallzeit steht Sadio Mané im finalen Aufgebot des Senegal für die bevorstehende Fußball-Weltmeisterschaft. Während der senegalesische Verband auf ein Blitz-Comeback hofft, sind die Bayern nicht wirklich begeistert davon, dass ihr Top-Star angeschlagen nach Katar reist.
Der senegalesische Fußballverband setzt alle Hebel in Bewegung, um Sadio Mané für die WM fit zu bekommen. Auch wenn sich dieser unter der Woche beim Bundesliga-Spiel gegen Bremen verletzt hat und vorerst pausieren muss, hofft der Afrikameister von 2022, dass der Offensivspieler doch an dem Turnier in Katar teilnehmen kann.
Senegal-Trainer Aliou Cisse hofft, dass Mané in 7-10 Tagen zur Nationalmannschafts stoßen wird, wie dieser am Freitag im Rahmen der Bekanntgabe seines WM-Kaders bekannt gab. Wie „BILD“-Reporter Christian Falk berichtet, sind die Bayern-Bosse „nicht glücklich“ darüber, dass Mané ins WM-Aufgebot berufen wurde.
„Die medizinischen Dinge stehen über den Sportlichen“
Auch Julian Nagelsmann scheint nicht wirklich begeistert davon zu sein, dass der Druck auf Mané von Tag zu Tag größer wird. Laut dem 35-Jährigen kann man aktuell keine belastbare Aussage über eine WM-Teilnahme treffen: „Wir machen in zehn Tagen noch eine Nachkontrolle und dann werden wir sehen, wie der Heilungsverlauf ist. Und dann gibt es weitere Entscheidungen.“
Nagelsmann hat zwar Verständnis für die Bemühungen des senegalesischen Fußballverbands, machte aber zeitgleich deutlich, dass ein verletzter bzw. angeschlagener Spieler nicht zu einem WM-Turnier reisen sollte: „Es ist klar, dass der Senegal gerne hätte, dass er spielt. Aber wenn er Schmerzen hat, dann kann er eben nicht spielen. Die medizinischen Dinge stehen über den Sportlichen. Das ist bei uns und auch bei allen anderen so.“