WM-Roundup: Fünf Bayern-Stars träumen weiterhin vom Titel
Aus acht mach vier. Die Viertelfinal-Partien sind vorbei und so grenzt sich der Kreis der potenziellen Weltmeister immer weiter ein. Aus Sicht der Bayern war es eine ziemlich erfolgreiche Runde. Der einzige FCB-Profi, der sich aus Katar verabschieden muss, ist Matthijs de Ligt.
Livakovic wird erneut zum Helden – Stanisic sitzt auf der Bank
Wie schon im Achtelfinale ging das Spiel über die 90 Minuten hinaus. Die Mannen von Zlatko Dalic überzeugt einmal mehr durch ihre starke Mentalität und den Teamgeist. Gegen die favorisierte Selecao hielten die Kroaten stark dagegen und kassierten in der regulären Spielzeit kein Tor. In der Verlängerung konterte Kroatien-Spieler Petkovic den vorzeitigen Führungstreffer von Neymar
Im Elfmeterschießen kam Neymar dann gar nicht mehr zum Zuge. Als fünfter und letzter Schütze war der Star von Paris Saint-Germain aufgelistet. Als aber Marquinos beim vierten Elfmeter auf dramatischste Art und Weise an den Pfosten schoss, stürzten alle Brasilianer in die Knie.
Für die Kroaten um Nationaltrainer Dalic lebt der Traum vom WM-Titel weiter. Wie schon 2018, kommen die Kroaten ins Halbfinale einer WM. Vor vier Jahren ging es sogar noch einen Schritt weiter: Erst im Finale unterlagen Luka Modric und Co. der französischen Nationalmannschaft. Zu einem solchen Finalduell kann es auch dieses Mal kommen. Zuerst einmal steht für die Kroaten aber das Halbfinale am kommenden Dienstag (20 Uhr, live in der ARD) gegen Argentinien an.
Josip Stanisic feierte nach muskulären Problemen gegen Brasilien erneut im kroatischen Aufgebot, kM jedoch nicht zum Einsatz. Der Abwehrspieler hat bisher noch keine Einsatzzeiten im Turnierverlauf erhalten.
De Ligt muss mit Niederlande die Heimreise antreten
Matthijs de Ligt durfte bei der letzten Partie im WM-Turnier einmal mehr nur von der Bank zuschauen. Er sah wie all die restlichen 86.000 Zuschauer jedoch ein sehr unterhaltsames Spiel im Lusail Stadion. Das Stadion wurde ganz klar von den argentinischen Fans dominiert. Auch auf dem Feld beherrschten die Südamerikaner lange das Spielgeschehen und führten zehn Minute vor Spielende mit 2:0. Dann war es allerdings der eingewechselte Wout Weghorst, der in der 83. Minute auf 1:2 verkürzte. Diesen Spielstand wollten die Argentinier über die Zeit retten, während das Oranje-Team noch einmal alles gab, um doch noch den Ausgleich zu schaffen. In der zehnten Minute der Nachspielzeit wurde dann noch einmal ein Freistoß nahe der Straflaumlinie für die Elftal gegeben. Anstelle den Ball jedoch um die Mauer zu zirkeln, schien Bonds-Coach Louis van Gaal etwas mit seinem Team einstudiert zu haben. Koopmeiers spielte einen flachen Ball an der Mauer vorbei auf den Ex-Wolfsburger Weghorst, der den Ball annahm, sich behauptete und aus der Drehung ins Tor einschob.
Die Niederländer schafften es jedoch nicht, die Euphorie mit in die Verlängerung zu transportieren, die torlos zu Ende ging. Im Elfmeterschießen verschoss Virgil van Dijk dann den allerersten Elfmeter. Lionel Messi nutzte dies eiskalt aus, verlud den niederländischen Keeper und brachte sein Team in die Front. Das ließ sich die Albiceleste nicht mehr nehmen. Letzten Endes war es Lautaro Martinez, der den entscheidenden Elfmeter verwandelte und seine ganze Nation in Ekstase verletzt. Der Traum von Lionel Messis ersten WM-Titel lebt also weiter und eine ganze Nation ist außer Rand und Band. Es gibt wohl keine Nation, die die Weltmeisterschaft so feiert, wie das die Argentinier tun.
Marokko feiert Sensation und schmeißt Ronaldo und Co. aus dem Turnier
Bei seiner letzten Weltmeisterschaft musste Cristiano Ronaldo auch im Viertelfinale auf der Bank Platz nehmen. Er sah ein völlig verändertes Portugal. Während die Mannen von Fernando Santos zuletzt einen 6:1-Kantersieg gegen die Schweiz einfahren konnten, taten sich die Portugiesen im Viertelfinale gegen ein kompakt stehendes Marokko sehr schwer. Vor der Pause war es dann der beim FC Sevilla unter Vertrag stehende Youssef En-Nesyri, der sein Team in der 42. in Führung schoss. Den Vorsprung brachten die Marokkaner über die Zeit, ließen die Portugiesen verzweifeln und Ronaldo nach Ende der Partie in Tränen ausbrechen. Auch der momentan vereinslose Superstar konnte nach seiner Einwechslung in der 51.Minute nicht den entscheidenden Treffer landen, um das Ausscheiden zu verhindern.
Einmal mehr glänzte Marokkos Torhüter Bono mit einigen Glaznzparaden. Nach seiner exzellenten Vorstellung wurde der Keeper des FC Sevillas auch zum Spieler des Spiels ausgezeichnet. Für Marokko bedeutet der Halbfinaleinzug eine Sensation. Noch nie ist es einem afrikanischen Team gelungen, bis in die Runde der letzten Vier bei einer WM einzuziehen.
Bayern-Star Noussair Mazraoui kam bei diesem einzigartigen Erfolg verletzungsbedingt nicht zum Einsatz. Im Halbfinale treffen die Marokkaner am Mittwochabend (20 Uhr, live in der ARD) auf Frankreich. Ob Mazraoui bis dahin wieder einsatzbereit ist, bleibt abzuwarten.
Die L’Equipe Tricolore darf weiter auf die Titelverteidigung hoffen
In der letzten der vier Viertelfinalpartien gewann der amtierende Titelträger von 2018 seine Partie gegen England. Die Franzosen gingen bereits in der 17. Minute durch Tchouaméni in Front. Im Anschluss konzentrierte man sich auf die Defense und stellte die Offensivbemühung ein wenig ein. Die Verteidigung war also gefragt. Dort fand sich einmal mehr Bayern-Star Upamecano in der Startaufstellung. Der Plan ging in der ersten Hälfte auch sehr gut auf. In der zweiten Halbzeit kamen die Three Lions dann mit ordentlich Schwung aus der Pause und der Ausgleichstreffer schien – auch aufgrund keinerlei Entlastungsphasen Frankreichs – nur noch eine Frage der Zeit zu sein. In der 54. bekamen die Briten dann einen Elfmeter zugesprochen. Nach einem ungeschickten Einsteigen von Tchouméni, nahm Saka das herausgestellte Bein dankend an und holt einen Elfmeter für sein Team heraus. Harry Kane ließ sich nicht zwei Mal bitten und glich vom Elfmeterpunkt aus.
Von diesem Moment an gestaltet sich die Partie sehr ausgeglichen. In der 78. Minute gingen dann erneut die Franzosen in Führung. Olivier Giroud setzte sich im Kopfball-Duell gegen Harry Maguire durch und köpft sein Team zur umjubelten Führung. Kingsely Coman – Didier Deschamps einzige Einwechslung – durfte ab der 79.Minute auch noch mitwirken. Er sollte mit seiner Schnelligkeit und Frische mit dafür sorgen, die aufbäumenden Engländer unter Schacht zu halten. Die Engländer versuchten noch einmal alles und bekamen in der 84. Minute erneut einen Elfmeter zugesprochen. Ein völlig unnötiges Foul von Theo Hernandez serviert den Engländern die Chance zum Ausgleich auf dem Silbertablett. Wieder trat Kane an und stand seinem Spurs-Kollegen Hugo Lloris erneut gegenüber. Dieses Mal hatte der Engländer jedoch zu viel Kraft im Fuß und knallte den Elfmeter über das Tor. In den restlichen Minuten, brachten die Franzosen die Führung über die Zeit und kommen ihrer Mission Titelverteidigung einen Schritt näher. Dies wäre das erste Mal seit 60 Jahren, dass die Mission einem Nationalteam gelingt.
Die Engländer können einen inzwischen wirklich Leid tun. Mal wieder die bessere Mannschaft und mal wieder an Pech und den eigenen Nerven gescheitert.
Ich sage nur 1966 – wären die damals ehrlicher gewesen, wäre der Fluch nicht auf ihren Schultern. Gerade das Land das Fairness immer so hoch lobt.
Ebenso verhöhnt man nicht einen Gegner.
Die Schlandis um Lahm haben 2014 Argentinien bei ihrer Ankunft in Berlin mit der Choreo „wie gehen die Argentinier?“ ebenfalls sehr unfair behandelt.
Das Schicksal schlägt dann eben irgendwann brutal zu.
Auch wenn die Leidtragenden andere sind. Leider!! Obwohl, ein paar von damals hat’s doch getroffen.
Fairness sollte beim Sport, zumindest unter den Spielern, im Vordergrund stehen.
Vermutlich würden aber manche Fans dann durchdrehen.
Hä??? Was haben denn die Engländer damit zu tun, dass ein russischer Schiedsrichter beim berühmten Wembley-Tor auf Tor entschieden hat?
Junge Junge! Lass dich mal untersuchen…
Leid tun mir nur die tausenden väterlosen Familien in Indien, Nepal und Co., die das Resultat der Bauarbeiten-Sklaverei bei diesem menschenverachtenden Turniers geworden sind, aber ganz gewiss nicht die Moralallergiker, die trotz aller Grausamkeiten in Katar prinzipienlos an diesem Sportwashing Event teilnehmen oder es konsumieren!
Jedem das seine , wennst ned schaun magst, es zwingt dich keiner und tschüss