Bayern-Profi Kingsley Coman wurde gestern Abend im WM-Finale zur tragischen Figur auf Seiten der Franzosen. Der 26-Jährige war maßgeblich am 2:2-Ausgleich beteiligt, scheiterte im Elfmeterschießen später jedoch an Argentinien-Torwart Emiliano Martinez. Coman wurde nach dem verlorenen Endspiel auf seinem Instagram-Account massiv rassistisch beleidigt.
Coman wurde in der 71. Minute, beim Spielstand von 0:2 aus Sicht von Frankreich, eingewechselt und sorgte prompt für frischen Wind in der Offensive der Equipe Tricolore. Mit einem Ballgewinn gegen Lionel Messi leitete Coman u.a. das 2:2 von Kylian Mbappe in der 81. Minute ein.
Im Elfmeterschießen hatte der FCB-Star hingegen deutlich weniger Glück. Coman scheiterte als zweiter Schütze an Argentinien-Keeper Emiliano Martinez. Frankreich musste sich am Ende mit 2:4 geschlagen geben.
„Du bist Afrikaner, kein Franzose“
Nach dem verlorenen Finale wurde Coman auf seinem Instagram-Account massiv rassistisch beleidigt. Im Kommentarbereich waren zahlreiche eindeutige Aussagen zu lesen. „Geh zurück nach Afrika“ oder „Du bist Afrikaner, kein Franzose, mein Freund. Raus aus dem Team!“, schrieb ein Nutzer
Besonders geschmacklos: Mehrere Kommentare beinhalteten ein Affen-Emoji, dazu wurde mehrfach das Gorilla-Symbol verwendet. Auch das N-Wort war immer wieder zu lesen.
Immerhin: Viele Fans stellten sich schützend vor den Bayern-Profi und verurteilten die rassischen Angriffe deutlich: „Kingsley, diese rassistischen Nachrichten kommen nicht aus Frankreich. Wir lieben dich hier“, betonte ein User.
Leider ist dies kein Einzelfall. Auch Real-Sar Aurelien Tchouameni, der ebenfalls einen Elfmeter verschossen hat und SGE-Profi wurden rassistisch beleidigt. Beide haben daraufhin ihre Kommentarfunktion auf Instagram deaktiviert.