Thomas Müller galt in seiner Rolle als Führungsspieler und Scoring-Maschine lange Zeit als unverzichtbar beim FC Bayern. Die für seine Verhältnisse mäßige und von Verletzungen geprägte Hinrunde sowie die schwache WM haben seine Rolle jedoch geschwächt. Droht dem 33-Jährigen bald die Ersatzbank in München?
Gemeinsam mit Robert Lewandowski bildete Thomas Müller in den letzten Jahren ein überragendes und stets verlässliches Duo. Seit dem Abschied des polnischen Top-Torjägers läuft es jedoch nicht mehr so gut für Müller. Auf der anderen Seite haben sich Spieler wie Jamal Musiala und Eric Maxim Choupo-Moting in den Vordergrund spielen können. Die Zeit des Raumdeuters scheint nicht nur in der Nationalmannschaft – wo seine Zukunft noch offen ist – abzulaufen, sondern auch beim FC Bayern.
Musiala auf der Zehn gesetzt: Müller vor Zweikampf gegen Choupo-Moting
Wie die „Abendzeitung München“ berichtet, ist Musiala unter Julian Nagelsmann auf der Zehner-Position in die Rückrunde gesetzt, was bedeutet, dass Müller mit Eric Maxim Choupo-Moting um den Platz im Mittelsturm kämpfen muss. Eine Rolle, die Müller nicht liegt, wie man erst kürzlich bei der WM in Katar feststellen musste. Die besseren Karten dürfte demnach der Kameruner haben, der in der Hinserie mit überraschend starken Leistungen voll und ganz überzeugen konnte. Selbst wenn sich die Form von Choupo-Moting nur als Zwischenhoch erweisen sollte, hätte es Müller in der kommenden Saison wieder schwer.
Die Münchner befinden sich schließlich auf der Suche nach einem Top-Mittelstürmer. Der heißeste Kandidat ist laut „AZ“-Bericht weiterhin Harry Kane, der jedoch schwierig zu bekommen sein wird. Als Alternativen gelten Niclas Füllkrug von Werder Bremen und Gladbach-Star Marcus Thuram, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Es wird spannend zu sehen, welche Rolle Müller künftig beim FCB einnehmen wird.

