Thomas Müller hat WM-Frust verdaut: „Die Zeit heilt viele Wunden“

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Die Fußball-Weltmeisterschaft hat in den vergangenen Wochen für viele Frust bei den Bayern-Spieler gesorgt. Vor allem die DFB-Stars zeigten sich nach dem Vorrunden-Aus geschockt und enttäuscht. Ur-Bayer Thomas Müller hat seinen WM-Frust mittlerweile ganz gut verdaut. Der 33-Jährige blickt zuversichtlich auf das Fußball-Jahr 2023.



So langsam, aber sicher richtet sich der Fokus bei den deutschen Nationalspielern erneut auf den Klubfußball. Auch beim FC Bayern fiel diese Woche der Startschuss für die Winter-Vorbereitung. Die FCB-Profis haben am Dienstag den ersten Teil der Leistungstests absolviert und stehen unmittelbar vor der Rückkehr auf den Trainingsplatz.

Die Zeit des Trauens ist laut Thomas Müller vorbei. Der Offensivspieler hat die WM abgehakt und konzentriert sich nun voll und ganz auf den FC Bayern: „Ich hatte in den letzten Wochen ausgiebig Gelegenheit nachzudenken, etwas mehr als sonst. Die ersten zwei Wochen waren mühsam, aber Zeit heilt dann doch viele Wunden. Irgendwann weicht die Enttäuschung der Zuversicht, der Horizont reißt auf und dann geht’s mit geschärftem Blick in die Zukunft“, betonte dieser in seinem Newsletter.

„Mein Fokus liegt darauf, meinen Körper optimal fit zu machen“

Der 33-Jährige möchte nicht nur mit den Bayern den maximalen Erfolg in der Rückrunde einfahren, sondern hat sich auch persönliche Ziele gesetzt: „Klar, habe auch ich ein paar Vorsätze für’s neue Jahr. Im Fußball kann man sich, meiner Erfahrung nach, jedoch nicht so leicht konkrete Meilensteine vornehmen. Das wäre auch zu einfach. Hier geht es vielmehr darum, bereit zu sein. Deshalb liegt mein Fokus darauf, meinen Körper optimal fit zu machen und mit den Jungs in einen guten Rhythmus zu finden.“

Für Müller könnte es eine spannende zweite Saisonhälfte werden. Dem Vernehmen nach hat der Ur-Bayer seinen einstigen Stammplatz auf der Zehn an Youngster Jamal Musiala verloren und konkurriert mit Eric Maxim Choupo-Moting um einen Platz in der Sturmspitze. Mit zehn Torbeteiligungen in 21 Spielen hat Müller zwar eine ordentliche Hinrunde absolviert. Bedingt durch zahlreiche Ausfälle, hat der DFB-Star aber nicht richtig Fahrt aufnehmen können.

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