Koan Nübel, Koan Sommer? Nagelsmann spricht Ulreich das Vertrauen aus

Dominik Hager
Foto: Getty Images

Der FC Bayern erzielt auf der Suche nach einem Neuer-Ersatz augenscheinlich noch keine wirklichen Fortschritte. Jüngst hat sich Gladbach-Manager Virkus gegen einen Verkauf von Yann Sommer ausgesprochen. Kontakt zum aktuell verliehenen Alexander Nübel soll es derzeit auch nicht mehr geben. Demnach stellt sich zunehmend die Frage, ob es nicht doch an Sven Ulreich liegen wird, den Bayern-Kasten in der Rückrunde sauber zu halten. Julian Nagelsmann hat dazu eine klare Meinung.



Wie bereits Oliver Kahn kürzlich zu verstehen gab, gestaltet sich die Torhütersuche schwierig, da „kein Verein zu diesem Zeitpunkt der Saison seine Nummer eins verlieren möchte.“ Dies gilt mitunter auch für Borussia Mönchengladbach, die die Rückrunde mit Yann Sommer bestreiten möchten. Ändern könnte sich die Meinung der Gladbach-Verantwortlichen nur, wenn noch im Winter ein Ersatz für den Schweizer gefunden wird. Bei Alexander Nübel scheint die Tür gänzlich geschlossen zu sein, da der aktuell für Monaco spielende Torhüter bei seinem Leih-Klub bleiben möchte. Viele Optionen bleiben den Münchnern nicht mehr. Die Lage ist ohnehin verzwickt, weil Manuel Neuer im Sommer zurückkehren möchte und die wenigsten Keeper heiß auf einen Job für ein halbes Jahr sind.

Neuer-Ersatz? Nagelsmann traut es Ulreich zu

Julian Nagelsmann verfällt aufgrund der bislang unerfolgreichen Suche jedoch nicht in Panik: „Ich habe jetzt nicht die Schlagzeile gelesen und bin in Ohnmacht gefallen“, erklärte der auf Sommer angesprochene Coach. Dieser hat schließlich vollstes Vertrauen in Sven Ulreich, der Neuer in der Vergangenheit schon oft ordentlich vertreten hat: „Ulle hat in der Hinrunde einige sehr gute Spiele gemacht, auch fußballerisch. Er hat sehr stabil gespielt, im Training war es das gleiche Bild“, erklärte Nagelsmann. Demnach könnte er sich auch vorstellen, mit Ulreich als Nummer eins in die Rückrunde zu gehen: „Ich traue es ihm zu“, stellte der Bayern-Trainer klar. Es ist davon auszugehen, dass Hasan Salihamidzic den Markt weiterhin nach Lösungen durchforsten wird. Klar ist aber auch, dass man in München keine verrückten Sachen machen wird und im Falle des Falles auf Ulreich vertraut.

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