Seit mehr als zehn Jahren ist Thomas Müller absolut gesetzt beim FC Bayern. Der Offensivspieler war unverzichtbar, unabhängig davon welcher Trainer an der Seitenlinie stand. Aktuellen Medienberichten zufolge muss sich der 33-Jährige in der Rückrunde jedoch mit einer neuen Rolle in München anfreunden.
„Müller spielt immer!“, diesen Spruch hat einst Ex-Bayern-Trainer Louis van Gaal geprägt. Mit Blick auf die vergangenen Jahre hatte dieser Satz lange Zeit Bestand. Wie „SPORT1“ berichtet, ist Müller beim deutschen Rekordmeister aber nicht mehr unantastbar. Heißt im Klartext: Der deutsche Nationalspieler wird deutlich stärker um einen Startelf-Platz kämpfen müssen.
Ungewohnte Rolle: Müller wird zum Herausforderer
Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Jamal Musiala spielt eine überragende Saison und hat Müller im offensiven Mittelfeld mittlerweile den Rang abgelaufen. Musiala ist schon längst kein Nachwuchstalent mehr, der 19-Jährige ist zum Leistungsträger an der Isar aufgestiegen.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird Müller in der zweiten Saisonhälfte deutlich öfters ins Sturmzentrum rücken und dort mit Eric Maxim Choupo-Moting konkurrieren. Sollte der Kameruner seine bisherige Torquote aufrechterhalten und alle 77 Minuten einen Treffer erzielen, droht Müller vorerst die Ersatzbank.
„Er hat außergewöhnliche Fähigkeiten“
Klar ist aber: Auch wenn Müller seinen Status als unantastbarer Stammspieler unter Julian Nagelsmann verloren hat, spielt der 33-Jährige nach wie vor eine große Rolle in den Planungen des Bayern-Trainers: „Er ist ein bedeutender Spieler für Bayern und für mich. Auch ein bedeutender Gesprächspartner. Er hat außergewöhnliche Fähigkeiten, gerade was Assists angeht“, betonte dieser zuletzt.
Voraussetzung dafür, dass Müller regelmäßig spielen, ist aber eine Top-Verfassung wie Nagelsmann deutlich machte. Gerade bei Müller war dies in der Hinserie nicht immer der Fall. Insgesamt neun Spiele hat der Angreifer verpasst. Vor allem die Hüfte hat kurz vor der WM in Katar gezwickt.

