Karriereende im Sommer 2024? Bayern-Bosse bereiten sich auf Müller-Abschied vor

Dominik Hager
Foto: IMAGO

Thomas Müller hat nach seiner von Verletzungen geprägten Hinrunde und der enttäuschenden WM auch beim FC Bayern ein wenig an Standing verloren. Die Luft für den 33-Jährigen wird immer dünner, zumal Youngster Jamal Musiala auf der Zehn brilliert und Choupo-Moting der geeignetere Spielertyp für die Sturmspitze ist. Wie nun bekannt wurde beschäftigen sich die Verantwortlichen an der Säbener Straße langsam, aber sicher mit einem nahenden Karriereende des Routiniers. 

Seitdem der Stern von Thomas Müller in der Saison 2009/10 aufgegangen war, gehörte der Raumdeuter fast durchgängig der Stammformation der Münchner an. Lediglich unter Carlo Ancelotti und Niko Kovac wackelte sein Platz als Zehner bzw. hängende Spitze. Schon zu dieser Zeit deutete sich an, dass beim ansonsten stets gut gelaunten Offensivspieler schnell auch mal Regenwetter angesagt sein kann, wenn es nicht so läuft. Müller ist ein ehrgeiziger Sportsmann, der natürlich den Anspruch hat, dem FC Bayern als Stammspieler und Führungsfigur zu helfen.

Inzwischen muss man sich jedoch die Frage stellen, ob das Bayern-Urgestein diesem Anspruch noch gerecht werden kann. Müller hat nur noch bis 2024 Vertrag und die Verantwortlichen befassen sich laut „SPORT“-Informationen in ihren langfristigen Plänen bereits damit, dass der Akteur seine Karriere dann auch beendet. Ein wenig erinnert die Situation an jene von Franck Ribery und Arjen Robben, die ebenfalls Probleme dabei hatten, sich im voranschreitenden Alter mit einer geringen Rolle anfreunden zu können. Die Bayern-Bosse sind sich offenbar im Klaren, dass Müller seine Laufbahn beendeten wird, ehe sein Einfluss gegen Null geht.

Nagelsmann gibt Müller Rückendeckung: „Wir brauchen Thomas“

Noch ist es aber nicht so weit. Julian Nagelsmann versicherte im Rahmen einer PK diese Woche, dass Müller auf den zentralen offensiven Positionen weiterhin eine tragende Rolle spielen wird und sich im Trainingslager positiv in Szene setzt: „Wir brauchen Thomas und sind froh, dass er wieder gesund ist“, äußerte sich der Bayern-Trainer. Dennoch befindet sich der Routinier in der ungewohnten Situation des Herausforderers wieder. Der 33-Jährige hat das aber angenommen: „Es hat ohne mich auch funktioniert, und wenn ich wieder dabei bin, funktioniert es hoffentlich auch wieder“, äußerte sich Müller. Sein Ziel sei es nun, „auf dem Platz zu stehen und Spaß zu haben.“

Teile diesen Artikel