Der FC Bayern ist mit einem Unentschieden in das neue Jahr gestartet. In einem furiosen Acht-Tore-Spektakel trennten sich die Münchner am Freitagabend 4:4-Unentschieden gegen Red Bull Salzburg.
Kalte Dusche für den FC Bayern zum Jahresauftakt. Das Team von Julian Nagelsmann hat die Generalprobe vor dem Bundesliga-Restart in einer Woche gegen RB Leipzig vermasselt. Die Münchner kamen am heimischen Bayern Campus nicht über ein 4:4-Unentschieden gegen Red Bull Salzburg hinaus.
Sane bringt Bayern in Front, Koita gleicht aus
Nagelsmann musste verletzungsbedingt insgesamt auf acht Spieler verzichten. Neben den Langzeitverletzen Manuel Neuer, Lucas Hernandez, Sadio Mane und Noussair Mazraoui fehlten auch Leon Goretzka (Belastungssteuerung) und Eric Maxim Choupo-Moting (Unwohlsein).
Die Bayern erwischten dennoch einen idealen Start in die Partie und gingen bereits nach neun Minuten mit 1:0 in Führung. Leroy Sane brachte die Münchner mit einem präzisen Abschluss in den Winkel in Front. Der FCB präsentierte sich in der Anfangsphase als die bessere Mannschaft. In der 17. fing man sich dennoch den Ausgleich, als Sékou Koïta alleine von Sven Ulreich auftauchte und mit dem ersten gefährlichen Angriff der Salzburger direkt das 1:1 besorgte.
Die Nagelsmänner blieben auch im Anschluss die spielbestimmende Mannschaft und hatten knapp 75 Prozent Ballbesitz. Im letzten Drittel wurde es jedoch nur selten gefährlich. In der 38. hatte Sane eine Riesenchance auf 2:1 zu erhöhen, doch der Abschluss des DFB-Stars ging aus knapp 13 Metern weit über das Tor. Zur Halbzeitpause blieb es beim 1:1-Remis.
Bayern kämpft sich nach Salzburg-Doppelschlag zurück
Nach dem Seitenwechsel erwischte die Gäste den deutlich besseren Start. Mit einem Doppelpack binnen drei Minuten lag der österreichische Meister plötzlich mit 3:1 in Front. Konate (51.) und Okafor (54.) schockten die Münchner zu Beginn der zweiten Hälfte.
Die Bayern brauchten ein paar Minuten, um sich von diesem Doppelschlag zu erholen. In der 63. brachte Nagelsmann zehn neue Spieler auf einen Schlag. Nur Joshua Kimmich blieb auf dem Platz. Die vielen Wechsel machten sich bezahlt. Vor allem Mathys Tel, Kingsley Coman und Arijon Ibrahimovic sorgten für frischen Wind in der Offensive. Ibrahimovic war es auch, der in 69. den 2:3 Anschlusstreffer erzielte. Nur zwei Minuten später glich Kingsley Coman zum 3:3 aus.
In der Schlussphase warfen die Bayern nochmals alles vorne und belohnten sich in der 88. durch Tel mit dem 4:3. Der Last-Minute-Treffer sollte am Ende aber nicht für den Sieg ausreichen. Okafor setzte mit dem erneuten Ausgleich in der 90. Minute zum 4:4 den Schlusspunkt einer furiosen Partie.

