Für Manuel Neuer kommt es derzeit knüppeldick. Der Bayern-Kapitän muss sich von seiner schweren Verletzung erholen und hat mit Yann Sommer einen Konkurrent vor die Nase gesetzt bekommen, an dem er nicht im Vorbeigehen wieder vorbeikommen kann. “Sky“-Experte Hamann zweifelt an einem erfolgreichen Comeback des 36-Jährigen und fordert diesen auf, sich dem Konkurrenzkampf zu stellen.
Manuel Neuer war beim FC Bayern all die Jahre unantastbar. Dies wäre sicherlich auch noch eine Weile so weitergegangen, wenn er sich nicht eine derart schwere Verletzung zugezogen hätte, deren genaue Ausmaße noch immer nicht abgeschätzt werden können. Klar ist jedoch, dass für den Keeper beim FC Bayern nichts mehr so ist, wie es mal war. Mit Yann Sommer hat er einen ernsthaften Konkurrenten bekommen. Noch schwerer wiegt jedoch womöglich, dass die Münchner Torwart-Trainer Toni Tapalovic vor die Tür gesetzt haben. Der 42-Jährige hat Neuer schließlich nicht nur zu sportlicher Größe verholfen, sondern ist auch einer seiner engsten Freunden. Nichts ist mehr übrig geblieben von der einstigen Wohlfühl-Oase, für die Tapalovic und der loyale Ulreich gesorgt haben.
Hamann zweifelt an Neuer: “Nicht mehr so einfach“
Manuel Neuer wird um seinen Platz im Tor hart kämpfen müssen. Dietmar Hamann zweifelt an den Comeback-Fähigkeiten des Routiniers. “Er wird jetzt 37 und wenn du da drei, vier Monate Reha machen musst, ist das nicht so einfach“, erklärte er bei “Sky90“. Der frühere Nationalspieler will auch schon bei der WM und den Monaten davor einen Abwärtstrend bei Neuer festgestellt haben. Demnach geht er auch davon aus, dass Yann Sommer als Nummer eins in die Vorbereitung geht und der mehrmalige Welttorhüter sein Herausforderer wird. “Wenn Manuel Neuer zurückkommt, muss er den Kampf um die Nummer eins annehmen“, forderte Hamann.
Sollte Neuer dann in der Vorbereitung keinen besseren Eindruck machen als Sommer, wäre für Hamann konsequent, dass der Neuzugang “auch in der kommenden Saison im Tor steht.“ Dies darf man jedoch bezweifeln. Neuer hat beim FCB als Kapitän und langjähriger Leistungsträger ein derartiges Standing, dass er ziemlich sicher wieder die Nummer eins werden würde, insofern er keinen schlechteren Eindruck als Sommer macht.