Salihamidzic schlägt Alarm: „Müssen begreifen, dass es jetzt um die Meisterschaft geht“

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Mit zwei Unentschieden in Folge haben die Bayern keinen idealen Abschluss der Bundesliga-Hinrunde hingelegt. Vor allem das Last-Minute-Remis gegen Köln wirft Fragen auf. Nicht nur die Fans in München sind verdutzt, auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat sich einen anderen Start ins neue Jahr erhofft. Der 46-Jährige nahm die FCB-Stars vor dem Bundesliga-Topspiel gegen Frankfurt in die Pflicht.



Während sich Julian Nagelsmann nach dem 1:1-Remis gegen Köln mit öffentlicher Kritik in Richtung seiner Mannschaft zurückhielt, fand Salihamidzic in der Mixed Zone der Allianz Arena deutlich schärfere Worte: „Ich würde sagen, das ist ein klassischer Saisonstart, wir haben verschlafen. Warum kann ich auch nicht erklären. Es ist höchste Zeit, dass wir jetzt umschalten und so anfangen, wie wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben und dass wir begreifen, dass es jetzt um die Meisterschaft geht.“

Der Bosnier wirkte sichtlich angefressen. Auch Serge Gnabry bekam das zu spüren. Salihamidzic kündigte an, dass dessen Kurztrip nach Paris noch nicht abgehakt sei: „Ich wollte die Jungs in Ruhe lassen, um sich auf das Spiel vorzubereiten. Aber das hat natürlich Gesprächsbedarf.“ Der 46-Jährige bezeichnete das Verhalten von Gnabry als „amateurhaft“.

„Uns hat die Einstellung und die Schärfe gefehlt“

Immerhin: Die FCB-Stars haben selbst erkannt, dass man bei weitem noch nicht die Topform erreicht hat: „Wir müssen gieriger und griffiger auftreten, das hat uns im letzten Jahr ausgezeichnet. Da hatten wir ein ganz anderes Selbstverständnis“, betonte Joshua Kimmich.

Der 27-Jährige machte zudem deutlich, dass dieses Selbstverständnis nicht von alleine zurückkommen wird: „In diesen Flow zu kommen, war ganz harte Arbeit und das müssen wir wieder an den Tag legen. Das Ziel muss sein, wieder so einen Lauf zu starten.“

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