Die kritischen Aussagen in Richtung FC Bayern könnten Manuel Neuer teuer zu stehen kommen. Aktuellen Medienberichten zufolge droht dem 36-Jährigen eine drakonische Geldstrafe für sein Wut-Interview.
Manuel Neuer ist nicht der erste Bayern-Profi in der Vereinsgeschichte, der die Münchner Klub-Führung öffentlich kritisiert hat. Der letzte vergleichbare Vorfall liegt jedoch schon einige Zeit zurück. 2009 hat sich Philipp Lahm, ebenfalls im Rahmen eines Interviews mit der „Süddeutschen Zeitung“, kritisch über die Verantwortlichen geäußert.
Gerüchten zufolge wurde Lahm damals mit einer Geldstrafe von mehr als 50.000 Euro belangt, da das Interview vom Verein nicht autorisiert wurde. Auch Neuer droht eine Geldstrafe, diese könnte aber deutlich drastischer ausfallen.
Verhängt Bayern eine Millionen-Strafe gegen Neuer?
Wie „BILD“-Fußballchef Christian Falk in seinem Podcast „Bayern Insider“ berichtet, beinhalten die Spielerverträge des FC Bayern ganz klare Regelungen in Sachen Geldstrafen, sollte es zu Verstößen kommen.
Interessant ist: Während es früher eine festgeschriebene Obergrenze bis zu 25.000 Euro je Vergehen gab, wird die Höhe der Geldstrafen mittlerweile nach „dem genauen Schuldfall geregelt“. Demnach sind Strafen „bis zum einem Brutto-Monatsgehalt“ möglich, wie Falk erfahren haben will.
Im Fall von Manuel Neuer könnte dies auf eine Geldstrafe im Millionen-Bereich hinauslaufen. Gerüchten zufolge verdient dieser knapp 20 Millionen Euro pro Jahr beim Rekordmeister, was zu einer maximalen Strafe von bis zu rund 1,7 Millionen Euro führen kann.
Besonders pikant: Laut Falk ist es sogar möglich, dass Neuer von den Bayern zweimal zur Kasse gebeten wird. Einmal für seine vermeintlich fahrlässige Skitour und einmal für das vorsätzlich geführte Interview, ohne Freigabe des Klubs. Wobei die Schuldfrage beim Skiunfall rein rechtlich betrachtet durchaus ein heikles Thema ist.
Ob es überhaupt zu einer Geldstrafe kommt und in welcher Höhe, ist offen. Laut der „BILD“ wird es erst nach dem CL-Duell gegen Paris Saint-Germain zu einem Gespräch zwischen den Bayern-Bossen und Neuer kommen.