Sieg im Topspiel: FCB Frauen gewinnen gegen Eintracht Frankfurt
Erfolgreicher Rückrundenauftakt und Tabellenplatz zwei für die FC Bayern Frauen! Am Samstagnachmittag feierten die Münchnerinnen einen hart umkämpften 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt. Mit diesem Erfolg im Verfolger-Duell gegen den direkten Tabellennachbarn aus Frankfurt springt die Mannschaft von Trainer Alexander Straus wieder auf den zweiten Tabellenplatz zurück.
Zum Rückrundenauftakt am ausverkauften FC Bayern nahm Bayern-Coach Alexander Straus ein paar personelle Veränderungen an seiner Startformation vor. So feierte beispielsweise Winter-Neuzugang Tuva Hansen ihr Pflichtspiel-Debüt für die Münchnerinnen. Dementsprechend verdrängte die Norwegerin Maximiliane Rall vorerst auf die Bank. Sonst blieb die restliche Defensive bestehend aus Caro Simon, Glodis Viggósdóttir und Tainara unverändert. Ebenfalls unverändert blieb auch das Mittelfeld, welches Sarah Zadrazil und Georgia Stanway bekleideten. Die Offensive des FC Bayern bildete Sydney Lohmann auf der Zehner-Position, Lea Schüller im Sturmzentrum und Klara Bühl und Kapitänin Lina Magull auf den Flügel-Positionen.
Viggósdóttir bringt die Münchnerinnen in Führung
Wie es in einem absoluten Topspiel meist so üblich ist, gestaltete sich die Anfangsphase der Partie sehr umkämpft und ausgeglichen. Die Gäste aus Frankfurt präsentierten sich über weite Strecken der ersten Halbzeit mutig und liefen die Münchnerinnen hoch an. Allerdings wusste sich der FC Bayern aus diesen Situationen auch spielerisch zu befreien, sodass die erste Torchance der Partie auch den Münchnerinnen gehörte. So erhielt Ausnahmestürmerin Lea Schüller aus dem Mittelfeld einen sehenswerten Steckpass hinter die Frankfurter Abwehrkette. Schüller lief frei, aber aus spitzem Winkel auf das Tor der Hessinnen zu und suchte sofort den Abschluss, welcher von der Eintracht-Schlussfrau Stina Johannes noch pariert werden konnte.
Ebenfalls aus einem spitzen Winkel resultierte die erste aussichtsreiche Abschlussmöglichkeit für die Eintracht. So erhielt Nicole Anyomi im Münchner Strafraum den Ball und schloss auch sofort ab. Allerdings rauschte ihr Abschluss knapp über das Münchner Tor.
Nach dieser engagierten Anfangsphase von Eintracht Frankfurt kam der FC Bayern nun auch immer besser in die Partie und erspielte sich einige offensive Standardsituationen, welche dann auch zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung für die Münchnerinnen führten. So trat Klara Bühl in der 25. Spielminute einen Eckball mit ordentlich Zug vor das gegnerische Tor und fand mit ihrer Hereingabe Glodis Viggósdóttir. Bei ihrem Abschluss kam die Isländerin verhältnismäßig frei zum Kopfball und erzielte die Führung für die Münchnerinnen.
Beflügelt vom Führungstreffer durch Viggósdóttir hatten die Münchnerinnen nun deutlich mehr Spielanteile und erhielten mit Lina Magull nur wenige Minuten später die Chance, die Führung noch weiter auszubauen. Allerdings blieb es am Ende des ersten Durchgangs auf beiden Seiten bei dieser einen aussichtsreichen Aktion, sodass es mit einer 1:0-Führung für die Bayern in die Kabinen ging.
Schüller sichert den Bayern den Sieg
Beide Trainer schickten ihre Mannschaften unverändert in die zweite Halbzeit. Dementsprechend gestaltete sich das Spielgeschehen weiterhin ausgeglichen, umkämpft und intensiv. Die Anfangsminuten nach dem Seitenwechsel gehörten allerdings vorerst den Bayern, die in dieser Phase dennoch keine nennenswerten Torchancen herausspielen konnten.
Insgesamt war der zweite Durchgang von vielen intensiv geführten Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt. Beispielsweise erstickten auf Münchner Seite Georgia Stanway und Sarah Zadrazil vermehrt die Angriffsversuche der Frankfurterinnen, welchen es ebenfalls über weite Strecken der Partie an klaren Torchancen fehlte.
Die Schlussviertelstunde waren die ereignisreichsten Minuten der gesamten Partie. Die Eintracht arbeitete in dieser Phase am Ausgleichstreffer, was die Bayern mit einem sehenswerten Konter zum zwischenzeitlichen 2:0 bestraften. So eroberte Caro Simon im eigenen Sechzehner den Ball und leitete gedankenschnell mit ihrem Pass auf Maximiliane Rall den Konter ein. Rall trieb das Spielgerät nach vorne und spielte im richtigen Moment einen sehenswerten Steckpass hinter die Eintracht-Abwehr auf die gestartete Lea Schüller. Die Nationalspielerin lief alleine auf das Tor von SGE-Torhüterin Johannes zu und schob überlegt flach zum 2:0 ein.
Allerdings blieb die Partie bis zum Schlusspfiff spannend, da die Gäste aus Frankfurt sich nicht aufgaben und nur drei Minuten später den mittlerweile verdienten Anschlusstreffer erzielten. Nach einem Frankfurter Eckball versäumte die Mannschaft von Bayern-Coach Straus den Ball konsequent zu klären, sodass die Gäste nochmal in die Gefahrenzone flanken konnten. Am zweiten Pfosten kam dann die frei stehende Lara Prasnikar zum Abschluss und legte den Ball an Bayern-Schlussfrau Mala Grohs zum 2:1 vorbei.
In den Schlussminuten warfen die Gäste aus Frankfurt natürlich nochmal alles nach vorne, aber die Bayern hielten leidenschaftlich dagegen. So hatten die Münchnerinnen mit der letzten Aktion des Spiels sogar noch die Chance zur Vorentscheidung, als Simon einen Freistoß an den Pfosten nagelte. Am Schluss blieb es dann allerdings bei dem elementaren 2:1-Sieg im Verfolger-Duell gegen Eintracht Frankfurt.
Erst Länderspielpause, dann Potsdam
Nach diesem erfolgreichen Pflichtspielauftakt ins neue Jahr steht für die Münchnerinnen zunächst die Länderspielpause an, bevor es dann zum Nachholspiel nach Potsdam geht. Das Spiel beim Tabellenschlusslicht Turbine Potsdam findet am 25. Februar um 13 Uhr im Karl-Liebkecht Stadion statt.
“Im übrigen glaube ich nur an die Statistik, die ich selbst gefälscht habe.”
Bischof Dibelius
Glückwunsch zum Sieg. Für das erste Spiel doch gar nicht mal schlecht. Eine Steigerung zum Hinrundenspiel auf jeden Fall erkennbar. Starke schirileistung btw