Starkes Debüt: Bayern-Youngster Arijon Ibrahimovic macht Lust auf mehr

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Julian Nagelsmann war nach dem 3:0-Erfolg gegen Bochum nicht wirklich zufrieden. Der Bayern-Coach haderte mit der Leistung seiner Stars. Mit Arijon Ibrahimovic gab es jedoch auch einen Lichtblick für Nagelsmann. Der 17-Jährige hat am vergangenen Wochenende sein Bundesliga-Debüt für den Rekordmeister gefeiert und einen starken Eindruck hinterlassen.

Mit 17 Jahren und zwei Monaten hat sich Ibrahimovic am vergangenen Samstag zum zweitjüngsten Bayern-Debütanten in der Bundesliga gekürt. Lediglich Paul Wanner war vor knapp einem Jahr einen tick jünger als Ibrahimovic.

Der Ärger über den verpassten Rekord dürfte sich jedoch in Grenzen halten bei dem Youngster. Ibrahimovic wurde in der 77. Minute für den schwachen Leroy Sane eingewechselt und hat das Offensivspiel der Münchner sichtlich belebt.  In der 83. Minute leitete er einen Ball sehenswerte mit der Hacke zu Daley Blind weiter, dessen Schuss von Bochums Torwart Manuel Riemann entschärfte wurde.

Ibrahimovic ist eine echte Alternative für Nagelsmann

In der Schlussphase (84. und 88.) hatte Ibrahimovic selbst zwei gute Chancen, beides Mal zog er im Duell gegen Riemann den Kürzeren. Aber auch ohne eigenen Treffer hat der deutsche U18-Nationalspieler mit seinem Auftritt eine deutliche Duftmarke gesetzt und gezeigt, dass er durchaus eine echte Alternative für Nagelsmann sein kann.

Ibrahimovic wechselte 2018 vom 1. FC Nürnberg zum FC Bayern und hat sich in den vergangenen knapp vier Jahren bis zu den Profis durchgeboxt. Nicht nur die Verantwortlichen an der Säbener Straße sind von ihm überzeugt und haben dem Angreifer vor kurzem mit seinem ersten Profivertrag ausgestattet, auch Nagelsmann setzt immer mehr auf das Top-Talent. Ibrahimovic durfte zuletzt mit ins Wintertrainingslager nach Doha fliegen und trainiert seitdem regelmäßig mit dem Team von Julian Nagelsmann mit.

„Ari hat sich sehr gut entwickelt. Ich bin froh, dass er den Vertrag unterschrieben hat. Er ist extrem bodenständig. Im Trainingslager war er auch auf dem richtigen Weg. Er wird seinen Weg gehen“, lobte der 35-Jährige das Eigengewächs der Münchner zuletzt.

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