Uli Hoeneß hat sich zuletzt kritisch über die aktuelle Rolle des FC Bayern im deutschen Fußball geäußert. Der 71-Jährige fordert mehr Engagement von den Bayern-Verantwortlichen beim DFB und der DFL. Präsident Herbert Hainer hat auf die Kritik seines Vorgängers reagiert und deutlich gemacht, dass der Rekordmeister alles im Griff hat.
„Der Einfluss des FC Bayern auf den deutschen Fußball im Bereich DFL und DFB ist mir zu wenig“, erklärte Hoeneß unter der Woche und nahm die Verantwortlichen an der Säbener Straße deutlich in die Pflicht: „Unsere Leute sind da ein bisschen zu zurückhaltend.“
„Sind sehr gut vertreten“
Aus Sicht von Herbert Hainer ist diese Kritik an Oliver Kahn & Co. ungerechtfertigt. Der 68-Jährige sieht den FC Bayern sowohl national als auch international sehr gut aufgestellt in Sachen Verbands- und Gremienarbeit: „Mittlerweile ist es so, dass wir mit Oliver Kahn und Jan-Christian Dreesen in allen Gremien vertreten sind, in denen wir auch vorher vertreten waren. Oliver Kahn ist bei der (europäischen Klub-Vereinigung) ECA im Vorstand, Jan-Christian Dreesen im Präsidium der DFL. Oliver ist auch in der DFB-Task-Force. Insofern sind wir da sehr gut vertreten.“
Hainer betonte zudem, dass die Bayern weiterhin ausreichend Einfluss haben: „Gehen Sie mal davon aus, dass der FC Bayern in Fußball-Deutschland immer eine wichtige Stimme haben wird.“