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Hainer betont: Der FC Bayern wird kein “kickender Konzern”

Herbert Hainer
Foto: Getty Images

Anlässlich seines 123. Geburtstags, erreichte der FC Bayern erneut einen Meilenstein. Der Klub wies seit längerem bereits die höchste Mitglieder-Anzahl aller Sportvereine weltweit auf und knackte nun mit großem Vorsprung als erstes die 300.000 Mitglieder. Trotz der Bemühungen um die fortschreitende Internationalisierung des Vereins hat Präsident Herbert Hainer deutlich gemacht, dass den Verantwortlichen dennoch besonders die Bindung zu den heimischen Fans am Herzen liege.



Der deutsche Rekordmeister ist mit gehörigem Abstand der mitgliedsstärkste Verein der Welt. Trotz des immensen Wachstums auf internationaler Ebene sollen die Bayern weiterhin großen Wert auf die Bindung zu den heimischen Fans legen: “Schon der Name FC Bayern München macht klar, dass wir wissen, wo unsere Heimat und unsere Wurzeln sind. Daran wird sich nie etwas ändern”, so Präsident Herbert Hainer im Interview mit der Münchner Merkur/tz.

Der FC Bayern schreibe jedem seiner Mitglieder einen großen, individuellen Wert zu. Auch Mitgliedern außerhalb Bayerns soll in Zukunft noch mehr Wertschätzung gezeigt werden. So plane man in München, vor einem Auswärtsspiel einen “Mitgliederstammtisch” am Austragungsort auszurufen. Hierdurch sollen auch Fans, die in großer Entfernung zur bayrischen Landeshauptstadt leben die Möglichkeit bekommen, an Angeboten des deutschen Rekordmeisters teilzuhaben.

“Werden diesen Weg nie verlassen”

“Bei uns steht der Fußball im Zentrum – und das, was die Fans bewegt. Diesen Weg werden wir nie verlassen”, Hainers Worte untermauern das Vorhaben der Münchner, trotz Internationalisierung weiterhin nach dem Interesse der Fans zu handeln. Dies mache den FC Bayern aus und grenze ihn von anderen Top-Klubs ab. Während andere internationale Größen immer weiter nach finanziellen Bedürfnissen handeln, wolle man weiterhin in erster Linie den Sport in den Mittelpunkt stellen und somit verhindern, dass der deutsche Rekordmeister jemals ein “kickender Konzern” werde.

Dennoch dürfte klar sein, dass der deutsche Rekordmeister, um im internationalen Fußball weiterhin mitzuziehen, auch auf finanzieller Ebene Fortschritte machen muss. Der Fußball in England, Spanien und Frankreich wird immer weiter kommerzialisiert, wodurch auch die Münchner gezwungen sind ihre Einnahmen zu steigern. Somit bleiben Partnerschaften, wie das von den Fans verhasste Katar-Sponsoring, trotz der betonten Fan-Bindung, wohl weiterhin präsent.

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Zipfeklatscher

Gratulation, der Ausruf hinterlässt Eindruck!

Echte obergiesing-harlaching-Beschreibung für Feigenblattpopulismus aus der Säbenerstr.

Der FC Bayern ist längst eine AG mit spielenden Zuliefererfirmen. Sogar der Trainer ist eine eigene Firma mit nicht wenigen Angestellten.

Bei Adidas mag so was gezogen haben, wenn die Aktionäre dafür pünktlich ihre Dividenden bekommen haben.

Bei Bayern zahlen jedoch die Fans dafür, dass sie im Stadion die spielenden Hauptaktionäre anfeuern dürfen.

Ohne die Südkurve wäre das Stadion sowieso nur ein nacktes Theater ohne Kulisse.

Ab und zu sollte man ehrlich zu sich selbst sein, um noch glaubwürdig zu erscheinen, statt zu versuchen, künftige Einnahmequellen mit Ausreden klein zu reden.

Wer weiß, vielleicht kommen dann die Fans aus den Scheichländern, um am Samstag, Sonntag oder unter der Woche für Stimmung im Stadion zu sorgen, wenn sie vorher für teure Eintrittskarten bezahlen haben dürfen.

Ich bin mal gespannt, wenn Müller als letztes Einheimischengewächs abtritt. Dann ist die letzte PERSONELLE Bindung zu München und Bayern gekappt.

Vermutlich wäre das eine Erleichterung: Endlich weg vom kleinkarierten Regionaldenken

Die Umbenennung in IFC AG BM wäre dann nur logisch. I (nternational) FC A(ktien)G(esellschaft) B(ayern) M(ünchen).

Infantino und einige andere werden sicher begeistert sein.

Wir? Eher nicht!

…darauf gleich mal ein neues Sondertrikot

Und weil die Fannnähe so groß ist und dem Verein seine Fans so wichtig ist, gab’s erst vor ein paar Tagen einen rot- weißen Trainingsanzug für 400€.
Ein absolutes Fan- Schnäppchen sozusagen, das ein echter Beweis für die Wertschätzung der Fans ist… 😉

Laber Rhabarber…..wir und unsere Fans und unser toller Fanshop mit günstigen 400.00 Euro Trainingsanzüge……Geldgeil,l,gierig um Looser wie Gnabry und Sane das Geld in den Rachen werfen zu können 😡. Ich bin seit den 70er Jahren eingefleischter Bayern Fan, aber DAS ist nicht mehr mein traditioneller, heißgeliebter Verein.

Lieber Monaco
ich verstehe Deinen Frust bzw. Enttäuschung. Bin ziemlich genau gleich lang “mit dabei”. Wer die 400 Euro ausgibt ist selber schuld. Mir ist lieber, dass der Club so an Geld kommt als via 50+1, wo wir dann den Vorlieben eines Eigners ausgeliefert wären.
Dass wir “saumässig” viel Geld für Gehälter ausgeben, ärgert mich ebenso, ist aber wohl auch marktbedingt. Das dabei in einigen Fällen die Verhältnisse (Preis/Leistung) nicht stimmten, hatten wir schon immer. Noch habe ich die Hoffnung nicht ganz aufgegeben, dass Sane und Gnabry wieder wie erhofft performen.

Sehr gutes Statement, dass auch ich komplett genauso sehe!

Hoffnung zu hegen, dass Gnabry und Sané wieder gut performen ist eigentlich bei deren Gehältern normal. Das ist deren Job! Wie gesagt bin ich seit den 70er Jahren Fan und kann mich in diesen Jahrzehnten an keinen Spieler erinnern, der solch ein Verhalten an den Tag gelegt hat. Wenn Samstags angepfiffen wurde, standen immer 11 Kämpfer auf dem Platz. NiE hätte sich ein Breitner, Hoeneß, Lerby, Effenberg, Matthäus, Ribery, Robben…..das erlaubt, denn das waren Vollprofis! Während sich diese Vollprofis sogar um ihre Ernährung und regelmäßigen Schlaf gekümmert haben, stehen bei Gnabry und Sané der Friseur, Tätowierer und die Boutiquen im Mittelpunkt.

Kann dir nur recht geben. Bin seit der WM 1974 Bayern Fan, aber erst seit 1993 zahlendes Mitglied. Hab demnächst mein 30er Jubiläm. Vielleicht bekomme ich ja den Trainingsanzug geschenkt 😉

Da gebe ich Dir Recht. An das einem Leroy Sane nachgesagte Gebaren kann ich mich auch nicht erinnern, aber daran, dass *wir* Fans die Situation schon einmal falsch eingeschätzt haben bestimmt: ich sage nur “Arien Robben”, und zwar Ende Saison 2012.
Er war eine “persona non grata” nach ein paar (zugegebenermassen wichtigen) verschossenen Elfern. Im Freundschaftsspiel Bayern-Niederlande ist er von den eigenen Fans ausgepfiffen worden, was hab’ ich mich geschämt. Ein knappes Jahr später war er der Held schlechthin.
Ich will ja nicht sagen, dass es bei Sane auch noch so wird, aber so lange er bei uns ist, wünsche ich ihm und uns wirklich dass es wieder “klick” macht und er das abruft, was er kann. Das Bashing bringt meines Erachtens nichts.

Was die marktbedingten Preise angeht, so kann man diese Gestaltung (Wahnsinn)
mitmachen, muss man aber nicht. An wem liegt es denn, dass seit der Umbesetzung
und Umstrukturierung des Vorstandes die Gehälter derart in die Höhe gestiegen sind
und man so gut wie bei fast jeder neuen Verpflichtung dem neuen Spieler immer das
doppelte Gehalt von seinem bisherigen bezahlt?

Wie ich in einem anderen Beitrag bereits schrieb, sieht man ja, welche internationalen
Vereine gegen Financial Fair Play verstoßen. Diese werden aber über kurz oder lang
zur Rechenschaft gezogen werden. Aber selbst diese Vereine verdoppeln nicht gleich
bei jeder Neuverpflichtung deren Gehalt um das Doppelte. Mit den bekannten Scheich
Clubs kann man ohnehin nicht mithalten und wie viele Vereine sind hoch überschuldet,
wo man das ganze Ausmaß momentan noch gar nicht richtig erkennen kann. Wie es in
ein paar Jahren aussieht und gehandhabt wird weiß niemand. Nur wenn all die großen
Vereine diesen Wahnsinn weiterhin mitmachen, wird sich daran auch nie etwas ändern.
Dann sollen einfach diese Scheich-Clubs eine eigene Liga gründen und dort unter sich
spielen. Doch sollte man dieses Gebaren auch in der Bundesliga so akzeptieren?

Muss es immer ein Spieler für 80, 100, 120 und mehr Millionen sein oder muss man
die Spieler immer zig von Millionen an Gehalt bezahlen? Ich rede hier von plus minus
17-18 Millionen und aufwärts. Oder muss man bei Vertragsverlängerungen immer das
doppelte Gehalt bezahlen? Ich finde nicht. Ist aber nur meine Meinung. Jedoch sieht
man bei anderen Vereinen der Bundesliga, dass diese mit weit weniger Budget auch
klasse Spieler haben. Das liegt aber daran, dass deren Spieler intern weiterentwickelt
werden. Und selbst die internationalen Top-Vereine trennen sich von Spielern, welche
nicht mehr ihre Leistungen bringen. Jeder Spieler weiß, ob national oder international,
dass der FC.Bayern zu den Vereinen gehört, die die höchsten Gehälter bezahlen. Und
das wissen auch deren Berater. Es liegt aber letztlich am Verein, ob man dieses Spiel
mitmacht oder wieder halbwegs zur Besinnung kommt. Und selbst mit noch so teuren
Spielern oder mit noch so hohen Ablösen und Gehältern kann man sich keinen Erfolg
erkaufen und garantieren.

Der FC.Bayern gewann 1974, 1975 und 1976 den Europapokal der Landesmeister.
Danach erst wieder nach 25 Jahren im Jahr 2001. Danach erst wieder nach weiteren
12 Jahren im Jahre 2013. Und letztmalig 2020, was auch wieder erst 7 Jahre dauerte.
Das man die heutige Entwicklung von Ablöse und Spieler-Gehältern nicht mit früher
vergleichen kann, ist mir durchaus bewusst. Doch man sollte das Geld auch nicht aus
dem Fenster werfen und sich bewusst sein, dass es vielleicht auch für den FC.Bayern
wieder die Zeit geben kann, wo nicht mehr jedes Jahr dieser Umsatz und Gewinn wie
bisher erzielt werden kann. Die hohen Unkosten und Spielergehälter aber bleiben.

Um abschließend noch etwas zum besagten Trainingsanzug fuer 400 Euro zu sagen.
Sollte der FC.Bayern solche Trainingsanzüge wirklich für 400,00 Euro seinen Fans
verkaufen, wenn dem Verein seine Fans doch so am Herzen liegen? Oder muss der
FC.Bayern seine Trikots unbedingt so teuer verkaufen, wenn dem Verein seine Fans
so am Herzen liegen? Ja, weil von all den ganzen Trikot-Verkäufen die Spieler selbst
hier noch mitverdienen, weil ihnen ja deren ohnehin schon recht üppiges Gehalt nicht
genug ist. Aber die eigenen Fans dagegen kann man getrost schröpfen bis geht nicht
mehr.

Wie User Monaco bereits richtig schrieb, sowas ist ein geldgeiles Verhalten. Und nur
damit man soviel Geld als wie nur möglich erwirtschaftet, um es dann den Spielern in
den Rachen werfen zu können. Ganz egal ob sie letztlich Leistung bringen oder nicht.

Warum bringt der FC.Bayern nicht ein einziges Mal ein Sondertrikot raus, was man
den Mitgliedern für all ihre langjährige Treue und Unterstützung als Dank kostenlos
zukommen lässt? Jeder Fan sollte einmal ernsthaft nachdenken, was der FC.Bayern
wirklich für seine Fans tut. Die Jahreskarten und Ticketpreise werden immer teurer
und viele der Fans können sich diese Preise nicht mehr leisten. Auch die Preise im
Fanshop gestalten sich exorbitant und stehen auch in keinerlei Verhältnis mehr, was
die Herstellungskosten betrifft.

Und dazu gibt es auch noch gewisse Spieler, die es nicht einmal mehr für nötig halten,
sich für Autogrammwünsche dem Fan zu stellen oder ihnen Aufmerksamkeit vor oder
nach dem Spiel oder beim Training zu zollen. Und genau hier kommt wieder der gute
Vergleich von früher zu tragen. Solch ein arrogantes Verhalten gab es früher bei den
Spielern nicht.

Einfache Lösung: Links liegen lassen und nicht mehr beachten. Ist wie Raucherentwöhnung, gesund und spart Geld.

Zwingt dich jemand das Ding zu kaufen, nein oder?

Was soll das meckern,mein Gott ist halt ne Limited Edition…so what.

Von einem über 50 jährigen hätte ich erwartet das er mehr im Kopf hat als nur Mist !

Richtig, weder Fans noch Mitglieder müssen diese Anzüge kaufen.

Die Wortwahl und Interpunktion sind leider unterste Schublade…. aber inhaltlich stimmt‘s dann schon. 🤷‍♂️

Oh je, oh je, es lebe der Fan(atismus).

Kein Mensch wird gezwungen, die Dinger zu kaufen. Das sind limitierte Auflage, die sich Sammler und Spekulanten zuhause hinlegen. Einen FCB Trainingsanzug gibt es auch im Sale für kleines Geld.

“die sich Sammler und Spekulanten zuhause hinlegen”

Oder aber nach deren Erwerb auf Ebay einstellen und fuer 599 EUR verkaufen.

Die waren halt schneller 🏃‍♂️

Luca Utz
Der FC Bayern hat Luca schon in früher Kindheit in den Bann gezogen. Im Winter 2022 hat er das Kommunikationswissenschaften-Studium begonnen und sammelt dazu im Sportjournalismus seine ersten Erfahrungen. Aufgewachsen im Bayern-Trikot versorgt er euch nun regelmäßig mit News zum deutschen Rekordmeister.