Kahn hat keine Lust auf Messi und Mbappe: „Bin sehr zufrieden mit unserem Kader“

Luca Utz
Foto: IMAGO

 Der internationale Fußball, vor allem in England, Spanien und Frankreich, wird immer weiter kommerzialisiert. Englische Topklubs, wie der FC Chelsea können in einem Transferfenster 330 Millionen Euro ausgeben und Ablösen jenseits der 100 Millionen werden normalisiert. In diesen Zeiten ist der FC Bayern einer von wenigen Spitzenvereine die einer klaren finanziellen Linie treu bleiben. Oliver Kahn betonte nun die Zufriedenheit mit dem, verhältnisweise kostengünstigen, Kader.

Im Zuge des heutigen Champions-League-Krachers gegen PSG stellte sich Bayern-Boss Kahn einem Interview mit der französischen „L’Equipe“. Hierbei musste sich der 53-Jährige auch Fragen zum bestehenden Kader stellen. Während Paris seit der Übernahme aus Katar immer wieder durch hohe Transferausgaben auffiel, ist dies beim deutschen Rekordmeister ein Ausnahmefall. Alleine das Sturm-Trio um Kylian Mbappe, Lionel Messi und Neymar hat die PSG über 400 Millionen Euro an Ablöse gekostet, eine unvorstellbare Summe für die Münchner.

Auf die Frage, ob sich Kahn manchmal wünscht Superstars wie Neymar, Messi oder Mbappe im Verein zu haben, reagierte dieser sehr deutlich: „Trotz aller Wertschätzung die ich für diese Spieler habe, bin ich sehr zufrieden mit unserem Kader.“ Somit drückte der einstige Torwart-Titan die Überzeugung vom eigenen Kader aus, obwohl dieser nicht durch horrende Transfersummen zustande kam.

„Könnte das ganze Team als Superstars bezeichnen“

„Neben unseren jungen Spielern haben wir auch Superstars in München. Und wir hatten diese auch immer. Sadio Mane, Joshua Kimmich, Thomas Müller, der junge Jamal Musiala, ich könnte das ganze Team nennen,“ verteidigte Kahn den Bayern-Kader. Zudem habe man, beispielsweise durch den Transfer von Joao Cancelo gezeigt, dass viele Top-Stars nach München wechseln wollen. Besonders die internationalen Erfolge, die der FC Bayern in den letzten Jahren sammeln konnte, sprechen für die Aussage Qualität des FCB-Kaders.

Während PSG trotz (massiver) Finanzspritzen in den letzten zehn Jahren nie über eine Niederlage  im CL-Finale hinaus kam, konnte sich der deutsche Rekordmeister gleich doppelt den Henkelpott sichern. Die Philosophie der Münchner spricht für sich. An der Säbener Straße gebe man nur aus was man selbst erwirtschafte, so Kahn.

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