Bayern-Gegner im CL-Viertelfinale? Rummenigge: „Keiner will Real Madrid oder Manchester City“

Tony Poland
Foto: Getty Images

Als einzige deutsche Mannschaft steht der FC Bayern im Viertelfinale der Champions League. Mal wieder möchte man sagen. Sowohl für Borussia Dortmund als auch RB Leipzig und Eintracht Frankfurt war im Achtelfinale Schluss. Bayer Leverkusen musste bereits in der Gruppenphase die Segel streichen. Vor der Auslosung der Runde der letzten acht Teams äußerte sich Karl-Heinz Rummenigge über mögliche Wunschgegner.

Die Spannung steigt. In weniger als 24 Stunden wissen Julian Nagelsmann und seine Mannschaft, gegen wen es im Viertelfinale der Königsklasse geht. Die Auslosung findet am Freitag ab 12 Uhr im schweizerischen Nyon durch die UEFA statt. Beschränkungen gibt es keine mehr. Das heißt: Auch Paarungen, die es bereits in der Gruppenphase gab, sind möglich. Zudem wird nach der Viertelfinal-Ziehung auch gleich das Halbfinale gelost. Die Viertelfinalduelle finden am 11./12. und 18./19. April statt, die Termine für mögliche Halbfinalbegegnungen sind der 9./10. und 16./17. Mai.

Beim deutschen Rekordmeister sieht man der Auslosung wie gewohnt entspannt entgegen. Schließlich gilt die Devise: Wer die Champions League gewinnen will, muss jedes Team schlagen. Zudem gilt der FC Bayern spätestens nach den starken Leistungen im Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain als Mitfavorit auf die Trophäe der Königsklasse. Zwei ganz dicke europäische Brocken müssen es dann aber doch noch nicht unbedingt sein. „Im Viertelfinale gibt es kein Wunsch-Los. Keiner will wahrscheinlich Real Madrid oder Manchester City haben“, sagte Karl-Heinz Rummenigge im Vorfeld der „Abendzeitung München“. Wobei auch diese beiden Schwergewichte ein Aufeinandertreffen mit dem Tabellenführer der Bundesliga wohl gerne vermeiden würden.

„Man muss hochkonzentriert und mit Respekt spielen“

Doch auch wenn es der FCB mit einem vermeintlich „kleineren“ Kaliber zu tun bekommen würde, ist Vorsicht geboten und voller Fokus angesagt. Zu schmerzhaft hängt noch immer das Viertelfinal-Aus im vergangenen Jahr gegen Villareal nach. „Aber auch die anderen Mannschaften sind verdient dort, wo sie jetzt sind“, warnte deshalb der Vorstandschef. „Ich nenne immer das Beispiel Villarreal aus der vergangenen Saison: Man muss hochkonzentriert und mit Respekt spielen“, forderte Rummenigge. Besonders in einer Saison, wo zumindest das Finale am 10. Juni in Istanbul angesichts der aktuellen Form realistisch scheint, wäre ein erneutes unnötiges Aus mehr als bitter.

Noch drei italienische Teams im Wettbewerb

Gut möglich, dass im Viertelfinale ein italienischer Vertreter auf die Münchner wartet. Mit Neapel um Top-Stürmer Victor Osimhen und den zwei Mailänder Vereinen schafften es gleich drei Clubs unter die letzten Acht. „Die Italiener erleben eine kleine Renaissance. Aber mal abwarten, wie weit die drei Mannschaften noch kommen. Jetzt wird es schwieriger“, meinte Rummenigge. Doch egal, wer kommt: Verstecken braucht sich Bayern München vor niemandem. Auch nicht vor Real Madrid oder Manchester City. Optimal wäre es aus FCB-Sicht sicherlich, sollten die beiden Top-Teams von Carlo Ancelotti und Pep Guardiola selbst aufeinandertreffen. Dann wäre die Bahn auf dem Weg nach Istanbul noch weiter frei.

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