Hart erkämpfter Arbeitssieg: FCB Frauen gewinnen Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Arsenal!
Die FC Bayern Frauen stehen mit einem Bein im UWCL-Halbfinale! Am Dienstagabend konnten die Münchnerinnen einen hart erkämpften 1:0 (1:0)-Heimerfolg gegen den FC Arsenal feiern. Gegen spielerisch überlegende Londonerinnen verschaffte das “goldene Tor” von Lea Schüller den Bayern eine gute Ausgangslage für das anstehende Rückspiel in London.
Im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Women’s Champions League setzte Bayern-Coach Alexander Straus auf die gleiche Startelf wie am vergangenen Wochenende bei der gelungenen Generalprobe in Köln.
Aufstellungen:
FC Bayern: Grohs – Rall, Viggosdottir, Kumagai, Hansen – Stanway, Zadrazil – Lohmann, Magull, Bühl – Schüller
FC Arsenal: Zinsberger – Wienroither, Williamson, Rafaelle, Maritz – Little, Maanum, Wälti – McCabe, Foord, Blackstenius
Schüllers Kopfball bringt die Bayern in Führung
Die 20.000 Zuschauenden in der Allianz Arena sahen einen stürmischen Beginn der FC Bayern Frauen. So übernahmen die Münchnerinnen in den Anfangsminuten das Spielgeschehen, aber erspielten sich noch keine nennenswerten Torchancen. Anschließend zog sich die Mannschaft von Bayern-Coach Alexander Straus ein wenig zurück und überließ dem FC Arsenal vorerst den Ball.
Nach der Anfangsviertelstunde wirkten die Bayern im eigenen Aufbauspiel zunehmend ratlos, da Arsenal die Münchnerinnen sehr hoch anlief. Zudem schlichen sich aufseiten der Bayern viele kleine Fehler im eigenen Passspiel ein, die auch zur ersten Torchance der Londonerinnen führte. So spielte FCB-Schlussfrau Mala Grohs ein Fehlpass ins Mittelfeld, den die Arsenal-Kapitänin Little abfing. Daraufhin spielten die Gunners gradlinig nach vorne, sodass abschließend Frida Maanum im Münchner Sechzehner zum Abschluss kam. Allerdings konnten Grohs mithilfe von Lina Magull den Ball klären.
Im Laufe des ersten Durchgangs konnten sich die Bayern dann aber zunehmend besser aus dem hohen Gegenpressing vom FC Arsenal befreien und erspielten sich innerhalb weniger Minuten drei Torchancen. So spielte beispielsweise Sydney Lohmann in der 23. Spielminute einen sehenswerten Heber auf die gestartete Lea Schüller, die nicht lang zögerte und schnell den Abschluss suchte. Jedoch verfehlte die deutsche Ausnahmestürmerin das Tor nur knapp.
Nach einer halben Stunde waren die Münchnerinnen wieder die spielbestimmende Mannschaft und drängten auf den Führungstreffer, den Schüller kurz vor der Halbzeit erzielte. Und so war es passiert: Schüller leitete ihren Treffer selbst ein, indem sie den Ball raus auf den rechten Flügel zu Maximiliane Rall spielte. Rall flankte daraufhin in den Sechzehner, wo sich die Nationalstürmerin im Kopfball-Duell gegen zwei Verteidigerinnen durchsetzte und zur 1:0-Führung einnetzen konnte. Unmittelbar vor der Halbzeit hatte die 25-Jährige sogar noch die Möglichkeit, den zweiten Treffer des Tages zu erzielen, doch es blieb vorerst bei der 1:0-Pausenführung für die Münchnerinnen.
Bayern bringt die Führung über die Zeit
Mit Beginn des zweiten Durchgangs verzichteten beide Trainer vorerst auf personelle Veränderungen. Über weite Strecken des zweiten Spielabschnittes bestimmte der FC Arsenal die Partie. So arbeiteten die Gunners mit viel Einsatz am Ausgleichstreffer und erspielten sich u.a. durch Außenstürmerin Caitlin Foord mehrere aussichtsreiche Torchancen. Beispielsweise zog die Australierin in der 52. Spielminute über die linke Seite in den Münchner Sechzehner und traf mit ihrem Abschluss den rechten Außenpfosten. Insbesondere in dieser Phase der Partie waren die Bayern viel zu passiv und konnten nur noch selten für spielerische Entlastung sorgen.
Wie dominant der FC Arsenal auftrat, spiegelte auch die Torschuss-Statistik wider. So hatten die Gunners über die vollen 90 Minuten 25 Torschüsse abgegeben. Und dennoch hatten die Bayern in den Schlussminuten noch eine Großchance auf den zweiten Treffer des Abends. So erkämpfte sich Bühl am eigenen Sechzehner den Ball und leitete einen Konter über Lohmann ein. Die deutsche Nationalspielerin spielte einen Steckpass auf die gestartete Damnjanovic, die das Spielgerät im AFC-Strafraum noch quer auf Maxi Rall rüber spielte. Unter großer Bedrängnis kam Rall aus kürzester Distanz noch zum Abschluss, scheiterte aber an der stark parierenden Londoner Schlussfrau Zinsberger. Am Ende blieb es trotz einer dominanten Vorstellung des FC Arsenal im zweiten Durchgang beim 1:0-Hinspielerfolg für den FC Bayern.
Das eine Topspiel jagt das Nächste
Bevor es nach dieser kräftezehrenden Partie in der Allianz Arena zum Rückspiel am Mittwoch, den 29. März, kommt, wartet auf die FC Bayern Frauen zunächst am kommenden Samstag, den 25. März, das nächste Topspiel. So kommt es in der Liga am heimischen Campus zum großen Gipfeltreffen gegen den amtierenden Meister und Tabellenführer VfL Wolfsburg. Anstoß am FC Bayern Campus ist am kommenden Samstag um 17:55 Uhr.
Glückwunsch und bitte in London nochmal so eine Leistung.
SUPER SPIEL!!! WEITER SOOOO
Es war galaktisch, grandios & phänomenal!
Ich hab schon beim Anstoß vor Freude geweint.
Schade das man gegen Wolfsburg nicht in der Allianz Arena spielt, wären mit Sicherheit auch 20000 Zuschauer, so wie heute möglich.