Sadio Mané ist bislang noch nicht die Verstärkung, die man sich beim FC Bayern erhofft hat. Der Senegalese durchlief in seiner Anfangszeit in München Höhen und Tiefen und fehlte dann lange Zeit verletzt. Seit seinem Comeback fehlt es dem 30-Jährigen an Form und Spielpraxis. Herbert Hainer glaubt jedoch weiterhin fest an die Fähigkeiten des Star-Neuzugangs.
Als Zweitplatzierter der Ballon d’Or-Wahl müsste man eigentlich meinen, dass Sadio Mané ein Schlüsselspieler, wenn nicht gar der große Star bei den Bayern ist. Nicht nur wegen seiner Verletzung ist es dazu aber bislang nicht gekommen. Es gibt schon einige Dinge, die man bislang eher kritisch betrachten muss. Der Offensivspieler wählt zu häufig falsche Laufwege, manövriert sich oft ins Abseits und lässt zu viele Möglichkeiten liegen. Zudem war von seiner einst stärksten Waffe, der Geschwindigkeit, wenig zu sehen. Laut “bundesliga.de“ weisen in der laufenden Saison mehr als 200 Bundesligaspieler einen höheren Top-Speed auf, was durchaus besorgniserregend ist.
„Ihm fehlt die Spielpraxis“
Bayern-Präsident Herbert Hainer glaubt zu wissen, woran es beim Ex-Liverpool-Star noch hapert. “Ich glaube, ihm fehlt die Spielpraxis. 90 Minuten zu spielen ist etwas anderes als nur zu trainieren“, erklärte dieser gegenüber der “BILD“. Hainer ist sich dennoch sicher, dass Mané den Bayern noch wichtige Dienste bieten kann. “Er wird Stück für Stück besser. Er ist ein hervorragender Fußballspieler und hat das Fußballspielen nicht verlernt“, stärkte er dem Senegalesen den Rücken.
Problematisch ist jedoch, dass jetzt die heißen Wochen mit Matches gegen Dortmund und Manchester City anstehen. Hierbei braucht es die formstärksten Spieler, zu denen Mané aktuell nicht zählt. Auf diese Weise kann der Sommer-Neuzugang leider auch keinen Spielrhythmus aufbauen. Die Sache bleibt demnach fürs Erste verzwickt.
