„Besonderer Status“ – So sieht Tuchel die Rolle von Thomas Müller beim FC Bayern

Dominik Hager
Foto: Getty News

Thomas Müller hatte bei Julian Nagelsmann nicht den leichtesten Stand. Der 33-Jährige war zu Beginn der Rückrunde kein Stammspieler und arbeitete sich nur mit Mühe in die erste Elf zurück. Dies bewahrte ihn aber nicht vor frühen Auswechslungen in schwierigen Spielen wie gegen Gladbach oder Leverkusen. Unter Thomas Tuchel könnte der Offensivspieler an Standing gewinnen.

Nicht voll und ganz auf Thomas Müller zu setzen, hat in der Vergangenheit keinen Bayern-Trainer so wirklich gut getan. Auch Thomas Tuchel wird sich die Frage stellen müssen, wie er den Raumdeuter bestmöglich einsetzen kann.

Laut “BILD“-Angaben ist sich der neue Münchner Coach dem speziellen Status, den Müller inne hat, durchaus bewusst. Zudem soll Tuchel erkannt haben, wie wichtig Müller als Führungsspieler und als Charakter im Mannschaftsgefüge ist. Der Routinier galt insbesondere unter Hansi Flick als absolutes Sprachrohr auf und neben dem Platz und als verlängerter Arm des Trainers. Nachfolger Julian Nagelsmann hingegen soll zu Joshua Kimmich immer den engeren Draht gehabt haben.

Spielt Müller unter Tuchel auf der Zehn?

Spannend wird aber insbesondere sein, wie Tuchel sportlich mit Müller plant. Der Coach soll laut “BILD“-Informationen feste Positionen für seine Offensivspieler vorsehen und nicht so oft variieren wollen. Müller ist bekanntermaßen auf der Zehn am besten aufgehoben. Nagelsmann integrierte Musiala und Müller als linken und rechten Halb-Zehner, jedoch könnte es unter Tuchel zur Frage “Müller oder Musiala auf der Zehn?“ kommen. Möglich wäre beispielsweise, dass der Youngster auf den Flügel ausweichen muss oder aber, dass der Routinier vorrangig als Sturmspitze zum Einsatz kommt.

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