Es ist mittlerweile ein ständiges Hin und Her zwischen dem FC Bayern und Benjamin Pavard. Zunächst gab es Gerüchte über erste Vertragsgespräche, kurz darauf soll Manchester United angefragt haben und nun sollen die Verantwortlichen des FCB selber nicht mehr restlos überzeugt davon sein, dass eine Vertragsverlängerung die richtige Entscheidung wäre.
Dass Thomas Tuchel gerne mit Benjamin Pavard zusammenarbeitet, hatte der neue Cheftrainer des FC Bayern zuletzt bereits mit einem großen Lob deutlich gemacht: „Er kann sehr diszipliniert verteidigen, fleißig sein. Er ist auf dem allerhöchsten Niveau ein Top-Mannschaftsspieler, der vielleicht in der individuellen Betrachtung etwas untergeht. Er wird vielleicht unter Wert betrachtet“.
Doch wirklich viel Zeit, um mit dem Franzosen über seine sportliche Zukunft und eine mögliche Vertragsverlängerung zu sprechen, hatte Tuchel bislang nicht nicht: „Ich bin da noch nicht eingeweiht, vielleicht haben wir nach dem Mainz-Spiel Zeit, um darüber im Detail zu sprechen. Da haben wir mal eine lange Woche, wo wir die Themen angehen.“
Wie die „Sport BILD“ berichtet, sollen die Bayern-Bosse jedoch langsam ins Zweifeln kommen, ob es wirklich sinnvoll wäre, den Vertrag über 2024 hinaus zu verlängern. Erst vor kurzem hatten die FCB-Verantwortlichen noch betont, dass man den Vertrag mit Pavard eigentlich gerne vorzeitig verlängern würde. Die genauen Gründe für dieses Umdenken, wurden in dem Bericht nicht genannt.
Mit Noussair Mazraoui und Josip Stanisic hat der FCB zwei Spieler mit langen Verträgen (jeweilis bis 2026) im Kader, die ebenfalls hinten rechts spielen können. Auch Leihspieler Joao Cancelo könnte nach der Saison fest verpflichtet oder ein weiteres Mal von Manchester City ausgeliehen werden. Vielleicht würde Pavard in diesem Fall nicht mehr zwingend benötigt werden.
Pavard „flirtet“ mit dem FC Barcelona
Falls sich die Verantwortlichen des Rekordmeisters am Ende wirklich dazu entscheiden, Pavard keinen neuen Kontrakt anzubieten, ist es durchaus wahrscheinlich, dass der FCB den 27-Jährigen im Sommer ziehen lässt, um vor Ablauf seines Vetrages noch eine Ablösesumme zu kassieren. Nach Informationen der „Sport-Bild“ soll der Franzose weiterhin mit dem FC Barcelona „flirten“ und einem Wechsel nicht abgeneigt sein. Erst vor wenigen Tagen wurde zudem bekannt, dass Manchester United erste Sondierungsgespräche mit Pavard geführt haben soll.
Möglicherweise kommt es bei der Pavard-Entscheidung am Ende auch darauf an, auf welcher Position Thomas Tuchel den Franzosen dauerhaft einsetzt. Pavard selbst läuft am liebsten als Innenverteidiger auf. In den ersten beiden Spielen unter Tuchel wurde der 27-Jährige jedoch wieder auf der rechten Außenverteidigerposition aufgestellt, auch weil der Neu-Coach bislang auf eine klassische Viererkette statt auf eine Dreierkette setzt.