Nach der 1:2-Niederlage des FC Bayern im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den SC Freiburg kam es nach dem Abpfiff zu einem kurzen Disput zwischen Jamal Musiala und Christian Streich. Der Bayern-Profi hat Streich den obligatorischen Handschlag verweigert. Nun hat sich der SC-Coach zu der Szene geäußert und Musiala in Schutz genommen.
„Jeder, der mich kennt, weiß wie traurig ich in diesem Moment war“, betonte Musiala am Mittwoch auf seinen Sozialen Kanälen und reagierte damit auf den Zwischenfall mit Christian Streich. Laut dem 20-Jährigen gab es bereits ein „klärendes Gespräch“ zwischen den beiden und die Sache ist geklärt. Zeitgleich kündigte Musiala an, dass er dem Freiburg-Trainer als kleine Wiedergutmachung am kommenden Samstag, beim erneuten Aufeinandertreffen in der Bundesliga, sein Trikot überreichen wird.
„Das hätte auch ich sein können“
Musiala wurde in den vergangenen Tagen vor allem im Netz für sein Verhalten stark kritisiert. Für Streich ist der Vorfall schon längst vergessen. Der 50-Jährige zeigte zudem Verständnis für Musiala und dessen Verhalten unmittelbar nach dem Pokal-Aus: „Wenn du so ein Spiel verlierst, ist das doch die völlig logische Reaktion. Er will nicht, dass ihn jemand anfasst, weil er so mit der Situation beschäftigt ist. Das hätte auch ich sein können“, erklärte dieser gegenüber dem „SID“.
Streich verriet zudem, wie es zum Trikot-Geschenk gekommen ist: „Er ist mir auch ab und zu ein bisschen peinlich, dass ich hier und da mal Trikots sammle. Aber das mache ich für Kinder. Ich hänge die Trikots nicht in meinem Schlafzimmer auf.“