Als Folge der vielen Unruhen, die zurzeit beim FC Bayern herrschen, soll Kaderplaner Marco Neppe künftig während eines Spiels nicht mehr auf der Bayern-Bank sitzen. Bislang nahm der 36-Jährige an Spieltagen immer neben Thomas Tuchel und seinen Co-Trainern Platz. Dies könnte sich laut einem Bericht nun ändern.
Beim Rekordmeister kehrt aktuell wenig bis gar keine Ruhe ein. Nach dem Mané-Vorfall steht nun wohl die nächste personelle Entscheidung der Bayern-Bosse an. Wie der „Kicker“ berichtet, denken die Verantwortlichen darüber nach, den Kaderplaner bzw. Technischen Direktor Neppe von der Trainerbank zu verbannen. In den letzten Spielen saß der 36-Jährige immer neben Thomas Tuchel und seinen Assistenten Zsolt Löw und Arno Michels. Künftig soll er die Spiele seines Klubs jedoch von der Tribüne anschauen.
Zu viele Reklamationen beim vierten Offiziellen
Grund für diese Entscheidung soll der Umstand sein, dass Neppe in den vergangenen Partien sich zu häufig beim vierten Offziellen beschwert haben soll. Auch Hasan Salihamidzic saß bei Spielen des Rekordmeisters jahrelang auf der Trainerbank – genauso wie einst Uli Hoeneß zu seinen Manager-Zeiten. Im vergangenen Jahr entschied sich der Bosnier jedoch dazu, seinen Platz auf der Bank zu räumen. Ob Neppe schon am kommenden Samstag nicht mehr auf der Trainerbank sitzt, wenn der FCB beim Bundesliga-Heimspiel auf die TSG Hoffenheim trifft, ist noch nicht bekannt.
Neppe war 2014 auf Wunsch von Michael Reschke als Scout nach München geholt worden. Zu Beginn der Saison 2017/18 wurde der 36-Jährige zum Leiter der Scoutingabteilung befördert, seit Dezember 2021 ist er Technischer Direktor. Gemeinsam mit Salihamidzic kümmert sich Neppe um das Zusammenstellen des Bayern-Kaders.