FCB Frauen zittern sich gegen die SGS Essen zum Sieg und festigen die Tabellenführung
Pflichtaufgabe erfüllt! Am Samstagmittag konnten die FC Bayern Frauen einen 2:1 (2:0)-Auswärtserfolg bei der SGS Essen feiern. Nach einem Platzverweis gegen Kumagai in der 59. Spielminute retteten die Münchnerinnen den knappen Vorsprung ins Ziel und festigen somit die Tabellenführung.
Beim Auswärtsspiel bei der SGS Essen veränderte Bayern-Coach Alexander Straus seine Mannschaft auf gleich zwei Positionen. Im Vergleich zum jüngsten 8:2-Kantersieg gegen den SC Freiburg rutsche Lea Schüller wieder für Jovana Damnjanovic ins Sturmzentrum. Zudem rückte Maximiliane Rall auf die rechte Offensivseite und ersetze Sydney Lohmann. Hinten rechts startete Tuva Hansen.
Aufstellungen:
SGS Essen: Winkler – Sterner, Meißner, Ostermeier, Mbenoun – Endemann, Pfluger, Piljic, Elmazi – Maier, Kowalski
FC Bayern: Grohs – Hansen, Viggosdottir, Kumagai, Simon – Zadrazil, Stanway – Rall, Magull, Bühl – Schüller
Doppelschlag vor der Pause
Die gut 3.600 Zuschauenden in Essen sahen einen erwartbaren Spielbeginn. So übernahm der FC Bayern von Beginn an die komplette Spielkontrolle und die Gastgeberinnen konzentrierten sich vorerst nur auf die Defensivarbeit. Dabei ließ die SGS Essen kaum Räume zu, sodass die erste Münchner Torchance lange auf sich warten ließ.
Vielmehr erspielte sich die SGS den ersten Abschluss der Partie. So wagten sich die Essenerinnen in der 10. Spielminute erstmals in die Münchner Hälfte und Piljic fasste sich ein Herz und prüfte erstmals FCB-Schlussfrau Grohs aus ca. 20 Metern. Nach diesem ersten Abschluss wurden die Gastgeberinnen mutiger und versuchten, die Münchnerinnen früh im Aufbauspiel zu stören. Dieses hohe Gegenpressing bot dann jedoch auch dem FC Bayern die nötigen Räume für ihr Offensivspiel. So spielten die Münchnerinnen in der 15. Spielminute zielstrebig nach vorne, sodass Bühl von der linken Seite flach in den SGS-Sechzehner flanken konnte. Dort lauerte Schüller, die frei zum Abschluss kam, aber an Essens Schlussfrau Winkler scheiterte.
Nach 20 gespielten Minuten gestaltete sich nicht nur die Anzahl an Torchancen, sondern auch das Spielgeschehen komplett ausgeglichen. In dieser Phase beruhigte sich jedoch die Partie ein wenig und die Bayern versuchten in ihr eigenes Spiel zu finden, doch es fehlte weiterhin an offensiver Durchschlagskraft.
In der Schlussphase des ersten Durchgangs kamen die Münchnerinnen allmählich immer besser in die Partie und spielten sich am gegnerischen Sechzehner fest. So kamen die Bayern auch zu ihrer zweiten Abschlussmöglichkeit, die die Führung für den Tabellenführer brachte. In der 35. Spielminute kam Simon auf der linken Seite an den Ball und flankte diesen hoch in Richtung des zweiten Pfostens. Dort stand Lea Schüller goldrichtig und köpfte das Spielgerät auf das SGS-Tor. Schlussfrau Winkler war bereits geschlagen, allerdings konnte Ostermeier den Ball im ersten Moment noch klären, doch das Schiedsrichterinnen-Gespann entschied auf Tor für den FC Bayern.
Dieser Treffer sorgte für viel Selbstvertrauen bei den Münchnerinnen, sodass diese auf den zweiten Treffer drängten, den Magull nur wenige Minuten (39.) später erzielte. So kam die Kapitänin nach einem Münchner Eckball im Sechzehner an den Ball und versenkte diesen flach aus ca. 10 Metern im SGS-Tor. Die Schlussminuten der ersten Halbzeit verliefen größtenteils ereignislos, sodass es zur Pause beim 2:0 für den FC Bayern blieb.
Platzverweis veränderte das Spielgeschehen
Mit dem Seitenwechsel gab es vorerst bei beiden Mannschaften keine personellen Veränderungen und so gestaltete sich auch das Spielgeschehen vorerst unverändert. Die Münchnerinnen hatten wie im Vergleich zum Ende des ersten Durchgangs mehr Spielkontrolle und drängten auf die Vorentscheidung. So hatte Schüller wenige Minuten nach Wiederanpfiff eine aussichtsreiche Chance, doch scheiterte an SGS-Schlussfrau Winkler.
Nach einer knappen Stunde kippte der Spielverlauf, da zunächst Kumagai nach einem Foulspiel die Rote Karte als letzte Münchner Feldspielerin bekam. Den anschließenden Freistoß aus halblinker Position zirkelte die SGS-Stürmerin Kowalski halbhoch um die Mauer ins Tor zum 1:2-Anschlusstreffer.
Der Anschlusstreffer und die personelle Unterzahlsituation für den FC Bayern hatten natürlich sichtlichen Einfluss auf das Spielgeschehen. So drängten zunächst die Essenerinnen auf den Ausgleichstreffer und hatten aussichtsreiche Abschlussmöglichkeiten. Beispielsweise lief Elmazi in der 76. Spielminute frei auf FCB-Schlussfrau Grohs zu, allerdings verfehlte sie mit ihrem Abschluss das Münchner Tor nur knapp. Anschließend hatten auch die Münchnerinnen trotz ihrer Unterzahl weitere Torchancen zur Vorentscheidung. So kam u.a. die mittlerweile eingewechselte Jovana Damnjanovic nach einem starken Dribbling von Bühl zum Kopfball, den Winkler noch entschärfen konnte.
In den Schlussminuten konzentrierten sich die Bayern dann aber ausschließlich nur noch auf die eigene Defensive und sehnten dem Schlusspfiff entgegen, der nach einer sechsminütigen Nachspielzeit ertönte.
Topspiel gegen die TSG Hoffenheim
Nach diesem hart umkämpften 2:1-Erfolg bei der SGS Essen steht für den FC Bayern bald schon das nächste wegweisende Spiel in der Meisterschaft an. So empfangen die Münchnerinnen am kommenden Freitag, den 12. Mai, den Tabellenvierten TSG Hoffenheim. Anstoß am heimischen FC Bayern Campus ist um 19:15 Uhr.
Holt euch das Ding
Super Leistung 💪