Kahn schließt freiwilligen Bayern-Rückzug aus: „Ich bin der letzte, der hinwirft“

Vjekoslav Keskic
Foto: IMAGO

Oliver Kahn gerät zunehmend unter Druck beim FC Bayern. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge steht der 53-Jährige vor dem Aus beim deutschen Rekordmeister. Kahn selbst hat nun auf die anhaltenden Gerüchte rund um seine Person reagiert und betont, dass er nicht gewillt ist freiwillig seinen Posten als Vorstandsboss zu räumen.



Rein sportlich betrachtet ist durch die beiden Liga-Erfolge gegen die Hertha und Bremen ein wenig Ruhe beim FC Bayern eingekehrt. Die Tuchel-Elf hat sich vorübergehend einen 4-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund erspielt und scheint wieder auf Meisterkurs zu sein. Hinter den Kulissen an der Säbener Straße brodelt es nach wie vor gewaltig. Im Fokus steht allen voran Klubboss Oliver Kahn, dessen Zukunft an der Isar weiterhin ungewiss ist. Auch der Gewinn der Meisterschaft ist keine Jobgarantie für den 53-Jährigen.

Kahn selbst machte vor dem gestrigen Bundesliga-Spiel gegen Werder deutlich, dass ihn die anhaltenden Spekulationen nicht beeinflussen „Wir alle können ja entscheiden, was von Kritik lassen wir überhaupt an uns heran. Manchmal muss man einfach Dinge ausblenden. Ich kann mich nur darauf konzentrieren, was Sache ist, auf den Job.“

„Ich wusste es, dass das kein einfacher Job wird“

Der „Titan“ machte zudem deutlich, dass der Druck beim FC Bayern immer groß ist: „Ich wusste es, dass das kein einfacher Job wird.“ Interessant ist: Für Kahn selbst kommt ein freiwilliger Rückzug am Saisonende nicht in Frage: „Ich habe diese Aufgabe angenommen und bin bestimmt der Allerletzte, wenn ihm der Wind so richtig ins Gesicht bläst, so wie das momentan der Fall ist, der gleich hinwirft.“

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird der Aufsichtsrat der Münchner am 30. Mai eine finale Entscheidung treffen ob und wie es mit Oliver Kahn im Sommer weitergeht. Für den Vorstandsboss der Bayern ist dieser Termin aber noch weit weg: „Ich muss ehrlich sagen, ich beschäftige mich jetzt nicht extrem mit unserer Aufsichtsratssitzung. Hasan und ich konzentrieren uns auf das, was möglich ist und das ist die deutsche Meisterschaft.“

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