Sandro Wagner rät Bayern von Kolo Muani ab: „Er ist kein Torgarant“

Dominik Hager
Foto: Getty Images

Die Stürmersuche der Münchner Bayern wird immer mehr mit dem Namen Randal Kolo Muani in Verbindung gebracht. Die Verantwortlichen nehmen immer mehr Abstand von Victor Osimhen und Harry Kane Abstand und priorisieren den Frankfurter. Dieser ist offenbar auch der Wunschkandidat von Uli Hoeneß, dessen Wort noch immer großes Gewicht  an der Isar hat. Sandro Wagner hält den 24-Jährigen jedoch für keine gute Wahl.

Noch vor einem Jahr war Kolo Muani vergleichsweise unbekannt, selbst wenn die Bayern den Franzosen schon mal gescoutet haben. In seinem ersten Jahr bei der Eintracht ist der Angreifer jedoch explodiert und hat seinen Marktwert vervielfacht. Demnach müsste der FCB wohl rund 100 Millionen Euro für Muani investieren. Sandro Wagner hält das für keine gute Idee: „Das ist nicht der Spieler, der Scorerwerte hat, die der FC Bayern braucht. 13 Bundesligatreffer sind okay, aber nicht außergewöhnlich. Er ist ein ganz, ganz toller Spieler, aber nicht der Torgarant. Er braucht Räume, ist der perfekte Stürmer in einem System mit zwei Spitzen“, monierte Wagner im Podcast “Bayern Insider“.

Wagner-Kritik an Kolo Muani wirft Fragen auf

Hierzu sei jedoch angemerkt, dass Kolo Muani mit 13 Bundesliga-Treffern noch immer häufiger geknipst hat, als der beste Bayern-Spieler. Hinzu kommt die Tatsache, dass der Akteur sechsmal im Pokal getroffen hat und es in einer kriselnden Frankfurt-Mannschaft auch nicht ganz leicht hat. Mit seinem zwölf Assists ist er zudem der Top-Vorlagengeber der Liga und führender in der Scorer-Wertung. Dann zu behaupten, dass Muani kein Spieler ist, der die nötigen Scorer-Werte für Bayern mitbringt, ist schon ziemlich vermessen. Zudem sei anzumerken, dass der 24-Jährige auch bei der Eintracht alleiniger Stürmer ist. Nicht ganz unrecht dürfte Wagner hingegen mit der These haben, dass er Platz benötigt, um seine Fähigkeiten perfekt auszuspielen.

Hat Muani die passende Persönlichkeit für den FC Bayern?

Darüber hinaus bemängelte Wagner auch, dass der Akteur von der “Persönlichkeitsstruktur“ nicht zum FC Bayern passe: „Der Stürmer, der im Sommer kommt, hat unfassbaren Druck – und da sehe ich Kolo Muani nicht“, stellte er klar. Hierbei kann man aber erneut geteilter Meinung sein. Der französische Nationalspieler ist ein Akteur, der in jedem Spiel 90 Minuten lang Vollgas gibt und mit seiner Leidenschaft für das Spiel die Fans begeistert. Einen solchen Typen kann der FC Bayern eigentlich sehr gut gebrauchen. Natürlich kann aber niemand sagen, ob der Akteur mit dem noch größeren Druck zurecht kommen kann. Diesbezüglich wären Leute wie Kane oder Osimhen womöglich eine sicherere Wahl. Letztlich wird der FCB aber auch keinen Stürmer finden, bei dem man nicht irgendwo auch Abstriche machen muss.

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