Meister, aber die Probleme bleiben – 3 Erkenntnisse zum Last-Minute-Triumph
Was für ein dramatisches Saisonfinale! Am gestrigen Samstag konnte der FC Bayern einen 2:1-Last-Minute-Sieg beim 1. FC Köln feiern und krönte sich zum Deutschen Meister 2023! Dabei erhielten die Münchner Schützenhilfe vom 1. FSV Mainz 05, die Borussia Dortmund im Parallelspiel ein 2:2-Unentschieden abtrotzten. Nun endet die Saison 2022/23 zwar mit einem sportlichen “Happy-End”, doch die Probleme auf und neben dem Platz dürften vorerst nicht kleiner werden. Wir liefern Euch drei Erkenntnisse zum Auswärtssieg in Köln.
Für den Gewinn der Deutschen Meisterschaft benötigte der FC Bayern am letzten Spieltag beinahe schon fast ein kleines Fußballwunder. So belegten die Münchner im Saisonfinale mit zwei Punkten Abstand den zweiten Tabellenplatz und mussten auf einen ergebnistechnischen Patzer von Borussia Dortmund hoffen, um noch die elfte Meisterschaft in Folge gewinnen zu können. Dabei musste der deutsche Rekordmeister in erster Linie aber erstmal einmal sein eigenes Spiel beim 1. FC Köln gewinnen, um diese Hoffnungen wahr werden zu lassen.
Die Münchner erledigten ihre Hausaufgaben in Köln und feierten einen knappen 2:1-Arbeitssieg. Dagegen erwischte der BVB im Parallelspiel einen schlechten Start und lag nach 25 gespielten Minuten überraschend mit 0:2 gegen Mainz 05 zurück. Trotz einer Aufholjagd im zweiten Durchgang kamen die Dortmunder nicht über ein 2:2 hinaus, sodass der FC Bayern aufgrund des besseren Torverhältnisses die Deutsche Meisterschaft 2023 gewinnen konnte.
1. Köln-Spiel ein Fingerzeig für Goretzka und Mané
Seit der Amtsübernahme von Thomas Tuchel zählt Leon Goretzka nicht mehr zu den unangefochtenen Stammspielern an der Isar. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf die mitunter starken Leistungsschwankungen, mit denen der deutsche Nationalspieler in den vergangenen Wochen zu kämpfen hatte. Grundsätzlich steht das gesamte Münchner Mittelfeld, das Herzstück des FC Bayern, um Dauerbrenner Joshua Kimmich derzeit in der Kritik, da man zuletzt nach ergebnistechnischen Rückschlägen wie beispielsweise gegen RB Leipzig (1:3) leistungstechnisch komplett auseinanderbrach.
Auch Leon Goretzka konnte mit seiner körperlichen Präsenz das bayrische Spiel nicht stabilisieren, sodass Tuchel zuletzt vermehrt auf Alternativen wie Ryan Gravenberch zurückgriff. So auch im entscheidenen Saisonfinale beim 1. FC Köln. Bayern-Coach Tuchel entschied sich erneut für Gravenberch neben Kimmich im Mittelfeld und Goretzka musste vorerst auf der Bank Platz nehmen. Allerdings bekam der deutsche Nationalspieler (71. Minute) in einer Phase der Partie seine Chance, in der das Spiel wiedermal zu kippen drohte, da Köln den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte. Um die großen Titelträume dennoch wahr werden zu lassen, benötigten die Bayern unbedingt noch den Siegtreffer, sodass erneut personell reagiert wurde. Nach nicht einmal einer Viertelstunde war der Arbeitstag für Goretzka wieder beendet, da Tuchel mit Mathys Tel einen weiteren Stürmer brachte.
Nach dem Schlusspfiff äußerte sich der 49-Jährige zum personellen Wechsel und sprach von einer “Horror-Entscheidung” gegenüber Leon Goretzka, bei dem er sich direkt entschuldigte. Ähnlich erging es auch Sadio Mané beim Saisonfinale in Köln. Der Senegalese spielt derzeit auch unter Bayern-Coach Tuchel keine sportlich große Rolle und sammelte in Köln gar keine Einsatzminuten.
Das Saisonfinale hat gezeigt, dass sowohl Leon Goretzka und Sadio Mané in einem “Alles-oder-nichts-Spiel” nicht die erste Wahl sind. Zudem könnten sich die Einsatzzeiten insbesondere für den deutschen Nationalspieler noch weiter verringern, falls die Bayern neben Konrad Laimer noch einen weiteren Mittelfeldspieler verpflichten sollten.
2. Saisonfinale ein Sinnbild für Bayerns Saison
In einem hoch dramatischen Saisonfinale lief die erste Halbzeit komplett in die Richtung des FC Bayern. So gingen die Münchner früh durch Coman (9.) in Führung und im Parallelspiel geriet Dortmund gegen Mainz in einen Zwei-Tore-Rückstand. Allerdings blieb es bis zum Schlusspfiff in beiden Partien hoch spannend, was auch am spielerischen Unvermögen des deutschen Rekordmeisters lag.
Denn nach einer guten Anfangsphase verloren die Bayern wie so oft in dieser Saison die spielerische Kontrolle und verpassten ein zweites Tor nachzulegen. Stattdessen kassierte man (wieder mal!) einen vermeidbaren Strafstoß gegen sich. Wieder einmal hatten es die Münchner nicht geschafft ein Spiel zu verwalten. Vielmehr wurde das eigene Spiel im Laufe des zweiten Durchgangs immer fehlerhafter und es drohte das “Worst-Case-Szenario”, da man den Titel nach dem Leipzig-Spiel erneut auf der Zielgeraden verspielen hätte können.
Anders als in den letzten Wochen konnten sich die Bayern von dem Rückschlag (1:1 in der 81.) dieses Mal erholen und feierten noch einen “Last-Minute-Sieg”. Nach dem Schlusspfiff merkten sowohl die Spieler wie Thomas Müller, als auch Trainer Thomas Tuchel an, dass dieses Spiel sinnbildlich für die jüngsten Leistungen in den vergangen Wochen steht – mit dem Unterschied, dass es dieses Mal ein “Happy-End” gab.
Doch nicht nur der Spielverlauf ist ein Sinnbild für die vergangenen Wochen gewesen. Auch neben dem Platz folgte nach der umstrittenen Nagelsmann-Freistellung das nächste personelle Beben. So wurde unmittelbar nach dem Schlusspfiff eine Meldung publik, wonach Bayern-Boss Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic von ihren Aufgaben entbunden werden, was die Münchner wenig später auch offiziell vermeldeten. Schnell rückte der Gewinn der Deutschen Meisterschaft in den Hintergrund und das Führungsbeben war in aller Munde.
Das gestrige Saisonfinale war ein Abbild der gesamten Bayern-Saison. Sowohl auf als auch neben dem Platz ließ der Rekordmeister zum wiederholten Male das nötige Fingerspitzengefühl vermissen.
3. Bayern benötigt einen kompletten “Reset”
Mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft endet für den FC Bayern denkwürdige Saison. Auch wenn die Bayern am Ende noch ein Saisonziel erreichen konnten, bedarf es zur neuen Spielzeit einen Neustart. Insbesondere abseits des Rasens hat das Vereinsimage durch fragwürdige personelle Entscheidungen enorm gelitten.
Erste Konsequenzen wurden unmittelbar nach Abpfiff bereits verkündet, die zwar erwartbar, aber zum wiederholten Male ein kommunikatives Desaster waren. Nach dem Beben in der Führungsetage steht der FC Bayern vor wegweisenden Wochen und Monaten. Insbesondere die Entlassung von Sportvorstand Salihamidzic dürfte seine Auswirkungen mit sich bringen, da sich u.a. die Kaderplanung für die nächste Spielzeit unter seiner Führung im vollen Gange befanden. Wer diese große Aufgabe dauerhaft in Zukunft übernehmen wird, gestaltet sich derzeit noch komplett offen.
Dementsprechend kommt die Sommerpause für alle Beteiligen zum richtigen Zeitpunkt, um das Geschehende erst einmal sacken zu lassen. Oder wie Trainer Tuchel nach dem Schlusspfiff erschöpft sagte: “Es ist viel, was alle Beteiligten verdauen müssen. Wir haben ein politisches Thema im Klub, das diese extreme Meisterschaft und die Willensleistung ein bisschen trübt. Trotzdem wird es keine Saison, mit der wir zufrieden sein dürfen.”
Ich finde es völlig unwürdig (wenn auch nicht überraschend) wie sich OK verhalten hat.
Daran sieht man, dass sein mantraartig vorgetragenes “Der Verein steht über allem” ein reines Lippenbekenntnis war.
Brazzo verhält sich gut, versüßt natürlich durch die 5 – 6 Mio Abfindung. Man kann davon ausgehen, dass im Aufhebungsvertrag ein dementsprechendes Verhalten seinerseits fixiert worden ist.
Unter dem Strich bleiben für mich zwei enorm engagierte Personen, die aber schlichtweg ungeeignet waren.
Vieles wurde kaputt gemacht:
sehr richtig!
Bewerbungsgespräch eines “normalen” Unternehmens mit 2.000 Mitarbeitern für die Stelle als CEO:
“Was haben Sie denn für relevante Qualifikationen einzubringen?”
“Ich habe 14 Jahre lang Fußbälle abgewehrt”
“Äh ja, interessant. Ich meinte relevante Qualifikationen für die Position”
“Ich habe ein BWL Studium”
“Also eine wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung. Von Studienabgängern mit BWL Studium bekommen wir täglich 150 Bewerbungen. Was haben Sie denn sonst noch für Erfahrungen?”
“Ich habe ein Unternehmen mit 15 Mitarbeitern aufgebaut”
“Aha. Ja, interessant. Okay, ich fasse zusammen: Sie haben ein BWL Studium und Erfahrung in der Führung von 15 Mitarbeitern. Dafür wollen Sie ein Jahresgehalt von 1 Mio Euro”
“Richtig”
“Sekunde bitte, unser Sicherheitsdienst wird Sie nach draußen begleiten”.
👏👏😂😂Dann muss der Sicherheitsdienst aber in unserer Politik alle abführen😂😂😂Mal im Ernst.Das Problem war glaube ich seine Sozialkompetenz.Das weiß man vorher, und deshalb hätte man ihn nicht einstellen dürfen.Wenn er dann noch zig McKinsey Berater mitbringen will, wofür versuche ich ihn dann?
Auf den Vorstand, Aufsichrat und Tuchel kommt viel Arbeit zu. Die Neugestaltung und signifikante Umstrukturierung des Kaders werden viele Resourcen beanspruchen. Zum Glück bindet man mit Kalle einen erfahren und bestens vernetzten Mann in die Transferplanungen mit ein. Daher bin ich trotz dem ganzen Chaos optimitischer als wenn Kahn und Brazzowicz die großen Transfers in diesem Sommer verantworten würden. Mit einigen ablösefreien Transfers und Spielern, die nur noch bis 2024 Vertrag haben, kann man sicherlich den einen oder anderen Euro einsparen.
Verkaufsliste
Hernandez (50-55), Mane (30-40), Sane (50-55), Goretzka (50-55), Sabitzer (22-28), Nübel (8-12), Tillmann (7), Sommer (5-7), Sarr (1-2), Arrey-Mbi (<1), Singh (<1)
Total: 225-262 Mio. Eingesparte Gehälter ca. 98 Mio.
Neuzugänge
1 Kane oder Vlahović (70-85). Kane hat 29 Tore in der PL erzielt!
2 Rice (80-85)
3 Timber (45-50)
4 Rashford oder Dembele (45-55)
5 Laimer (0)
6 Thuram (0)
Total: 240-275 Mio.
Bei den Verkaufserlösen kannst Du 30 Prozent abziehen, bei den Preisen teilweise 20 Prozent darauflegen.
Erstens ist Kalle ein guter Verhandler und zweiten wird der FCB keine Spieler verscherbeln. Ausnahme vielleicht Sarr.
Wenn PSG bespielsweise Hernandez unbedingt diesen Sommer verpflichten wollen, werden sie auch bereit sein 50+ Mio. zu bezahlen. Man hat es ja 😉
Für Thiago hat er 25 Mio bekommen.
Was war der Marktwert von Thiago zum Zeitpunkt des Verkaufs?
Hernandez plant nicht zu Liverpool zu wechseln, sondern zum PSG. Für die Scheichs machen 10-15 Mio. mehr eher einen geringen Unterschied.
Laut Transfermarkt.de lag der MW von Thiago beim Zeitpunkt des Wechsels bei 48 Mio Euro.
Und wer sagt, dass PSG unbedingt dieses Jahr zuschlagen will. Die beobachten Hernandez nach der Verletzung und schlagen vielleicht nächstes Jahr ablösefrei zu .
Es war in der Presse zu lesen, dass sich Hernandez mit PSG auf eine Zusammenarbeit geeinigt haben (Gehalt 20+ Mio.)
Wie bei Bayern mit Laimer im letzten Jahr.😉
Vllt bekommen sie im Gegenzug Marquinhos. Der war Tuchels Kapitän bei PSG und hat auch nur noch 1 Jahr Vertrag.
Wie oft möchtest Du uns jetzt noch Deine Ein- u. Verkaufsliste mit absolut unrealistischen Summen unter die Nase reiben? Den gleichen Schmarrn schreibst (copy+paste) Du seit Wochen.
Guten Abend, kann es sein das Deine Kauf-Verkaufsliste hier in dauerschleife läuft? Allein die Verkaufserlöse werden sich so nicht erzielen lassen oder glaubst Du ernsthaft, daß man z.b. für Goretzka 50 Millionen bekommt. Dann noch Sarr,bei Ihm wäre wohl am besten man macht es wie bei Arp. Bei den Neuzugängen das selbe, Laimer oder Thuram bekommt man auch nicht kostenlos, da muss man immer noch einen Batzen Handgeld bezahlen.
Wir haben einen erstklassigen Kader und einen Topf Trainer. Jetzt die Mannschaft punktuell verstärken und nächsten Frühling Titel Nr. 34 eintüten.
Die Mannschaft muss nicht nur punktuell verstärkt werden, sondern umgebaut werden (siehe oben)
Zugänge: Top 9er, Top 6er, Laimer, Timber etc.
Angänge: Hernandez, Mane, Sane, Goretzka, Sabitzer etc.
Deine Vorschläge sind irrelevant.
Wer selbst keine konstruktiven Beiträge zur Diskussionsrunde leistet, sollte besser auf unqualifizierte Kommentare verzichten 😉
Wo sind Deine Beiträge konstruktiv? Das sind fantastereien und Wunschträume!
Der Großteil der Spieler von denen Du träumst muss man erst verpflichten.
Immer vorausgesetzt sie sind verfügbar, wollen überhaupt zum Fcb oder sind bezahlbar. Du bringst nur Hirngespinste.
Genau dasselbe gilt für die erträumten Abgänge: Hirngespinste!
Du bist ein Narr, der hier seine infantilen Wünsche fürs Christkind aufschreibt. Die das Christkindl leider nicht alle erfüllen kann.
Das ist so überflüssig wie Schimmelpilz!
Sehe ich auch so – Umbau erforderlich!!!
Ich glaube einfach nicht,dass einige Spieler gehen wollen.Dann musst Du Goretzka und Mané sagen,dass sie nur noch wenig spielen oder fast gar nicht.
1 Erkenntnis:
Der FC Bayern wird sich für die kommende Saison optimal aufstellen!
Die Erkenntnis gestern war: Musiala hat in der letzten Minute der Saison, als es schon fast zu spät war, die in ihm schlummernde, zuletzt tief schlafende, Weltklasse zeigen können.
So werden Titel gewonnen.
Alles andere war und ist mehr oder weniger (im Moment weniger) schmückendes Beiwerk.
Manè Goretzka müssen gehen. Gravenberch fest einplanen. Er wird der neue Gullit!
Goretzka ist sportlich schwach, zudem ein Quertreiber, siehe WM. Weg mit ihm!
Dass die Probleme bleiben, das ist richtig.
— Erkenntnis Nummer 4: Das größte Problem des FC Bayern sitzt am Tegernsee.
Jetzt sollte man auch mal an die Mannschaft rangieren.
Denk mindestens 6 Mann haben in dem Kader nichts mehr zu suchen.
Bayern hat mehr Talente als nur Musiala
Viele alte sind einfach nur satt
Mané und Goretzka bitte im Sommer verkaufen! Brauchen richtige Spieler und nicht sowas.