Transfers mit großer Strahlkraft: FCB Frauen verpflichten Harder und Eriksson vom FC Chelsea!
Zwei Weltstars kommen nach München! Am Donnerstag haben die FC Bayern Frauen die Verpflichtungen von Pernille Harder und Magdalena Eriksson offiziell bekannt gegeben. Die zwei Spielerinnen wechseln vom FC Chelsea an die Isar und unterschreiben jeweils einen Dreijahresvertrag bis 2026. Mit den Transfers setzen die Münchnerinnen nicht nur ihre Kaderplanung fort, sondern senden auch ein Ausrufezeichen an die internationale Konkurrenz.
Erst vor wenigen Tagen haben die FC Bayern Frauen den Transfer von Samantha Mary Kerr vom Rangers WFC offiziell bekanntgeben. Die schottische Mittelfeldspielerin schließt sich neben Katharina Naschenweng und Weronika Zawistowska zur neuen Saison dem neuen Deutschen Meister an. Am heutigen Donnerstag verkündeten die Münchnerinnen mit Pernille Harder und Magdalena Eriksson die nächsten Neuzugänge zur neuen Spielzeit – zwei echte Statement-Transfers!
Harder: “Ich wollte unbedingt ein Teil vom FC Bayern werden”
Mit Pernille Harder verpflichtet der FC Bayern eine Offensivakteuren mit Weltklasse-Format. Denn kaum eine Spielerin hat den internationalen Frauenfußball in den letzten Jahren so geprägt wie die Dänin. Insbesondere ihre vielseitigen Qualitäten in der Offensive macht die 30-Jährige unberechenbar, sodass diese in ihrer Zeit beim FC Chelsea oftmals den spielerischen Unterschied ausmachte. Neben ihren starken Offensivqualitäten zeichnet Harder auch ihre Willensstärke und die große Mentalität aus – Eigenschaften, die perfekt ins Münchner Anforderungsprofil passen.
Nachdem ihr Vertrag in diesem Sommer ausläuft, sucht die 30-jährige Dänin, die 2018 und 2020 Europas Fußballerin des Jahres wurde, nun eine neue Herausforderung, welche sie beim FC Bayern gefunden hat. Dabei ist die Bundesliga für die Pernille Harder keine unbekannte Liga. So spielte die Offensivakteuren bereits zwischen 2017 und 2020 in Deutschland und trug dabei das Trikot des VfL Wolfsburg. In ihrer Zeit bei den Wölfinnen konnte die Ausnahmespielerin viermal das Double gewinnen und auch zweimal das UWCL-Endspiel erreichen.
Nun wird Harder ab der kommenden Spielzeit aber das rote Trikot tragen und für den FC Bayern auf Torejagd gehen. Auch wenn die 30-Jähre viele Interessenten hatte, fiel ihr die Entscheidung für ihren Wechsel in die bayrische Landeshauptstadt nicht unbedingt schwer: „Der FC Bayern ist ein großartiger Verein, die Spielerinnen und das Team haben viel Potenzial. Ich wollte unbedingt ein Teil davon werden. Außerdem habe ich einen guten Eindruck von Alexander Straus erhalten. Ich hatte eine gute Zeit in der Bundesliga und freue mich, nach drei Jahren zurückzukehren. Wie die deutsche Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft im vergangenen Sommer gespielt hat, zeigt, wie sich die Liga weiterentwickelt hat. Ich freue mich, zurück in der Bundesliga zu sein und kann es kaum erwarten, wieder hier zu spielen.“
Eriksson: “Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl”
Nach dem Abgang von Weltmeisterin Saki Kumagai haben die Münchnerinnen mit Magdalena Eriksson eine Verteidigerin mit Weltklasse-Format verpflichtet. Wie Harder bringt die 29-Jährige ebenfalls ein breites Spektrum an spielerischen Fähigkeiten wie u.a. gutes Stellungsspiel und Zweikampfverhalten mit. Zusätzlich ist die Defensivakteurin auch flexibel einsetzbar und kann sowohl Links- als auch in der Innenverteidigung spielen.
Anders als Pernille Harder wagt Eriksson mit ihrem Wechsel nach München den Schritt in eine für sie neue Liga. Nachdem die 29-Jährige sportlich jahrelang in Schweden zuhause war und insbesondere beim FC Linköpings sehr erfolgreiche Jahre verbracht hatte, verschlug es Eriksson im Jahr 2017 in die englische Super League zum FC Chelsea. Bei den Blues erlebte die Schwedin gemeinsam mit Harder ihre bisher erfolgreichste Zeit als Fußballerin. So feierte Eriksson nicht nur zahlreiche Meistertitel und Pokalsiege, sondern führte die Mannschaft seit der Saison 2019/2020 als Kapitänin aufs Feld.
Nach vier Jahren in London sucht Magdalena Eriksson wie ihre Lebensgefährtin Harder eine neue Herausforderung, sodass sie sich zur neuen Saison ebenfalls den Münchnerinnen anschließen wird. Auch der Schwedin ist diese Entscheidung nach München zu kommen nicht unbedingt schwer gefallen, da sie u.a. nur positives von ihren Mitspielerinnen über den FC Bayern gehört habe: „Ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl. Der FC Bayern ist ein außergewöhnlicher Verein mit einer beeindruckenden Geschichte. Ich freue mich schon sehr darauf, meine neuen Kolleginnen kennenzulernen, gemeinsam zu gewinnen, mich individuell weiterzuentwickeln und auch die Kultur des Clubs kennenzulernen. Das Potenzial ist einfach riesig und alles, was ich rund um den Verein und München gehört habe, war ausschließlich positiv. Ein Grund, warum ich hierherkommen wollte, ist, dass ich noch nie so viel Gutes von ehemaligen Vereinsspielerinnen gehört habe. Alle meine schwedischen Teamkollegen aus der Nationalmannschaft haben ihre Zeit hier genossen.“
“Sie sind eine optimale Ergänzung für unser Team”
Bei ihrem sportlich nächsten Schritt war es Harder und Eriksson extrem wichtig, diesen gemeinsam zu vollziehen. Nun wird nach London die bayrische Landeshauptstadt München ihr neues Zuhause sein. Neben den Spielerinnen freut sich auch Bianca Rech, Abteilungsleiterin der FCB Frauen, im Namen des FC Bayern über die Verpflichtungen von diesen Spielerinnen mit Weltklasse-Format: „Heute ist ein großer Tag für den FC Bayern, weil wir es geschafft haben, zwei Spielerinnen mit dieser Qualität zum FC Bayern zu holen, die nicht nur auf dem Platz, sondern auch außerhalb herausragende Persönlichkeiten sind. Das ist für uns und unsere Ziele von großer Bedeutung. Beide Spielerinnen bringen viel Expertise mit. Sie haben über viele Jahre auf sehr hohem Niveau gespielt und Titel gesammelt. Gerade in dieser jungen Mannschaft, die sich aktuell sehr stark entwickelt, werden sie ein wichtiger Baustein sein.“
Wie Rech freut sich auch Bayern-Coach Alexander Straus zukünftig mit diesen beiden Spielerinnen zusammen arbeiten zu dürfen: „Pernille und Magdalena sind zwei Top-Spielerinnen mit einer Menge Erfahrung. Sie konnten einige Titel gewinnen, haben an vielen großen Turnieren teilgenommen, auf Vereinsebene und auch auf internationaler Bühne mit den Nationalmannschaften. Sie sind eine optimale Ergänzung für unser Team und bringen noch mehr Qualität in unsere talentierte Mannschaft. Sie werden uns auf die nächste Stufe heben. Wir freuen uns sehr darüber.“
Der FC Bayern setzt mit diesen beiden Verpflichtungen ein sportlich großes Ausrufezeichen in Richtung der internationalen Konkurrenz. So arbeiten die Münchnerinnen weiterhin stetig an ihrem großen Ziel zukünftig auch im Frauenfußball zu der absoluten Weltspitze zu gehören.
Välkommen! 🇸🇪🇩🇰
Hier wird Aufgerüstet. Ist vieleicht Mal ein CL Finale drin. Erstes Ziel muss sein Wolfsburg als Nr.1 im eigenen Land abzulösen
sehr, sehr nice. der Frauenfussball ist groß im Kommen, Familien haben ihn endeckt. man zahlt glaube ich nur 10 Millionen für die gesamte Frauenmannschaft. der Mehrwert ist potenziell enorm.
es geht wie immer über Stars. weiter so!
Es geht darum “die Chance beim Schopf zu packen”, mit im Moment noch relativ geringen Ablösesummen und Gehältern ein international wettbewerbsfähiges Frauenteam zusammenstellen zu können und damit ein Zuschauerpotenzial wachzurufen, um mit deren Unterstützung relativ günstig werbewirksame, (internationale) Titelserien für den FCB realisieren zu können und dabei passen Krachertransfers gerade recht ins Konzept. Fraglich allerdings ob dieser Transfer-Doppelschlag bereits ausreicht, um die Qualität des bayerischen Frauenkaders auf CL-Endspielniveau anhieven zu können.
Die wollen wenigstens keine 20 mio pro Jahr!