Hansi Flick kann bei der deutschen Nationalmannschaft bislang noch nicht an seine erfolgreiche Bayern-Zeit anschließen. Der Bundestrainer steht insbesondere nach den drei schwachen Testspielen gegen die Ukraine, Polen und Kolumbien in der Kritik. Der DFB hat sich öffentlich zu Flick bekannt, jedoch gibt es Innerhalb vom Verband wohl verschiedene Meinungen.
Nur noch ein Jahr bleibt Zeit, bis das DFB-Team bei der Heim-EM an alte Glanzzeiten anschließen möchte. Unklar ist jedoch, ob der frühere Bayern-Coach Hansi Flick der richtige Mann für diese Aufgabe ist. Laut Informationen der „Sport BILD glauben einige DFB-Verantwortliche, dass Julian Nagelsmann der einzige Kandidat wäre, der als Nachfolger von Flick Sinn ergeben könnte.
Zudem seien einige der Meinung, dass der DFB keine Zeit verschwenden sollte, ihn zu holen, bevor er woanders hingeht. Andere wiederum zweifeln an der nötigen Autorität und Erfahrung des 35-Jährigen. Es wäre schon ein ziemlicher Paukenschlag, wenn tatsächlich ähnlich wie beim FCB Nagelsmann auf Flick folgen würde.
Leistungssteigerung im Herbst verpflichtend
Noch ist es natürlich nicht so weit und es bleibt zudem unklar, ob Nagelsmann überhaupt Interesse am Bundestrainer-Job haben würde. Flick steht dennoch mehr denn je unter Zugzwang. Bei den kommenden Länderspielen gegen Frankreich und Japan muss ein klarer Schritt vorwärts erkennbar sein, damit der DFB seinem Coach treu bleibt. Dies bedeutet, dass nach den vielen Experimenten ein klarer Plan erkennbar sein muss und auch die Ergebnisse besser als zuletzt ausfallen sollten.
Bereits nach der WM sollen im Verband einige auf ein Flick-Aus gedrängt haben. Damals hielten Neuendorf und Watzke den Bundestrainer aber im Alt. Trotz mangelnder Alternativen dürfte es jedoch im Herbst zu einer Veränderung kommen, sollte das DFB-Team nicht liefern. Zu diesem Zeitpunkt könnte Nagelsmann aber auch schon längst bei einem anderen Klub unterschrieben haben.
