Bedingt durch den Rauswurf von Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Klubchef Oliver Kahn mussten die Bayern in den vergangenen Wochen ihre oberste Führungsebene komplett neu aufstellen. Mit Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Neu-CEO Jan-Christian Dreesen haben drei „alte Bekannte“ das Zepter an der Isar übernommen. Aktuellen Medienberichten zufolge übernimmt derzeit vor allem Dreesen eine tragende Rolle beim Rekordmeister.
Nicht viele FCB-Fans hätten ernsthaft damit gerechnet, dass Jan-Christian Dreesen die Nachfolger von Oliver Kahn beim FC Bayern antreten wird. Der 55-Jährige wollte die Münchner ursprünglich im Sommer in Richtung DFL verlassen. Ende Mai überschlugen sich dann die Ereignisse an der Isar: Der FCB trennte sich am letzten Spieltag von Kahn und Hasan Salihamidzic und erklärte zeitgleich, dass Dreesen neuer Bayern-CEO wird.
Wie die „tz“ berichtet, hat sich der Ostfriese in den vergangenen Wochen zum neuen „starken Mann“ beim FC Bayern entwickelt. Laut dem Blatt ist Dreesen der „Verhandlungsführer Nummer 1“, wenn es um Transfers geht. Auch wenn Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge & Co. an den Gesprächen beteiligt sind, läuft am Ende alles über Dreesen.
Dreesen arbeitet eng mit Hoeneß und Rummenigge zusammen
Interessant ist: Berichte, wonach Rummenigge die Verhandlungen mit Tottenham über Harry Kane führt, wurden in Vereinskreisen als „völliger Unsinn“ bezeichnet. Nach „tz“-Informationen wird der Deal als gemeinsames Projekt gesehen, bei dem allem an einem Strang ziehen.
Klar ist aber: Dreesen macht keine Alleingänge. Die Transfer-Taskforce arbeitet in enger Abstimmung. Dreesen, Hoeneß und Rummenigge haben ein enges und vertrauensvolles Verhältnis. Sie geben Tipps und Ratschläge und am Ende werden die Entscheidungen einvernehmlich getroffen. Darüber hinaus ist Dr. Michael Diederich für die Finanzen zuständig, während der technische Direktor Marco Neppe eine wichtige Rolle bei der Anbahnung von Kontakten und Verhandlungen spielt.
