Kovac über Christoph Freund: „Bayern hat die beste Wahl getroffen“

Luca Utz
Foto: Getty Images

Nach wochenlanger Unklarheit steht nun der neue Sportdirektor des FC Bayern fest. Christoph Freund wechselt von Red Bull Salzburg zu den Münchnern und tritt somit in die Fußstapfen von Hasan Salihamidzic. Die Erwartungen an Freund sind groß, laut Ex-Bayern-Coach Niko Kovac wird der 46-Jährige diesen jedoch gerecht werden.

Bereits Minuten nach der Last-Minute-Meisterschaft folgte ein weiterer Knall in der Krisensaison des FC Bayern. Die Verantwortlichen Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn wurden mit sofortiger Wirkung freigestellt. Nachdem Christian Dreesen bereits nach kurzer Zeit auf den Torwart-Titan folgte, wird Christoph Freund zum ersten September die Salihamidzic beerben.

Für die Verpflichtung des 46-Jährigen ernteten die Münchner ausschließlich Lob. Nachdem sich bereits Ralf Rangnick positiv gegenüber dem Österreicher äußerte, sprach nun ein anderer Ex-Kollege seine Anerkennung gegenüber dem zukünftigen Bayern-Sportdirektor aus. Wolfsburg-Coach Niko Kovac arbeitete von 2009 bis 2012 als Jugend- und Co-Trainer in Salzburg, wo er Freunds Arbeit mitverfolgen konnte.

Im „Sky“-Interview schwärmte der ehemalige Bayern-Coach: „Ein fantastischer junger Mann, ein sehr bodenständiger Mann, ein sehr intelligenter Mann und vor allen Dingen auch ein sehr kompetenter.“ Der 51-Jährige prophezeit dem Liga-Konkurrenten aus der bayerischen Landeshauptstadt sogar eine von Erfolg geprägte Zukunft durch diese Neuverpflichtung.

„Das kann nur in eine Richtung gehen.“

So führt dieser weiter aus: „Das kann nur in eine Richtung gehen, nämlich wieder nach oben.“ Nach der umstrittenen Nagelsmann-Entlassung und einer insgesamt von Skandalen geprägten Saison soll Freund wieder Stabilität in die Führungsetage der Münchner bringen. Dabei könnte auch eine neue Marschrichtung der Münchner offengelegt werden. Freund zeichnete sich in Salzburg vor allem durch seine Jugendarbeit aus. Immer wieder gelang es dem 46-Jährigen, junge Talente zu europaweit gefragten Stars zu fördern und dabei enorme Transfererlöse zu erzielen.

Einige Beispiele sind Erling Haaland, der in seiner ersten Premier-League-Saison bereits den Torrekord der Liga einstellen konnte, Karim Adeyemi oder auch Dominik Szoboszlai. Währenddessen wurden die Bayern in den vergangenen Jahren immer wieder für mangelnde Förderung ihrer Talente kritisiert.

Teile diesen Artikel