Vor dem letzten Testspiel-Kracher auf der Asien-Tour des FC Bayern stellte sich Coach Thomas Tuchel noch einmal den Fragen der Reporter. Thematisiert wurde unter anderem die Situation rund um den wechselwilligen Verteidiger Benjamin Pavard. Der 49-Jährige wollte sich nicht festlegen, ob der Franzose tatsächlich den Verein im Sommer verlassen wird.
Ein Abgang Pavards schien nach dem Saisonabschluss bereits in trockenen Tüchern zu sein. Ähnlich wie Landsmann Lucas Hernandez hinterlegte der 27-Jährige seinen Wunsch, den Verein zu verlassen. Der französische Nationalspieler möchte seinen 2024 auslaufenden Vertrag beim deutschen Rekordmeister nicht verlängern und soll die Bayern bei einem passenden Angebot von circa 30 Millionen Euro verlassen dürfen. Neueste Äußerungen des Bayern-Trainers Thomas Tuchel lassen nun jedoch aufhorchen.
So sollen derzeit keine realistischen Angebote für den Verteidiger vorliegen, wodurch ein Verbleib an der Isar zumindest nicht mehr ausgeschlossen ist. Im Zuge des letzten Testspiels auf der Asien-Tour des FC Bayern gegen Liverpool (Mittwoch, 12:30, live auf RTL) überraschte Tuchel auf der Pressekonferenz mit seinen Worten zum Weltmeister von 2018.
Auf die Frage zu Pavards Wechselwunsch antwortete Tuchel: „Wir kennen seine Situation. Es kann immer so weit kommen, dass ein Spieler, der einen Vertrag mit nur noch einem Jahr Restlaufzeit hat, mit einem Wechsel liebäugelt. Wir sind aber entspannt, er ist nicht der einzige Rechtsverteidiger in unserem Kader – aber er ist ein sehr guter Spieler.“
Tuchel möchte Pavard nicht unter Druck setzen
Des Weiteren erklärte der 49-Jährige: „Wir sind entspannt, die Situation ist nicht so klar, wie man meint. Es ist in etwa die Situation, aber nicht komplett. Wir werden abwarten, er ist ein sehr verlässlicher Verteidiger. Wir gehen mit ihm um, als hätte er noch zehn Jahre Vertrag. Es gibt keinen Druck von unserer Seite.“
Auch Teamkollege Matthijs de Ligt fand nur positive Worte zu Pavard: „Ich kann nur bestätigen: Er ist ein sehr guter Spieler, sehr zuverlässig. Er hat bislang noch kein Zeichen gegeben, dass er uns verlassen will. Ich bin froh, dass er da ist. Er ist ein fantastischer Spieler.“
Jüngsten Meldungen zufolge ist die bayrische Chefetage verwundert über die Situation. Nachdem Pavard seinen Wunsch, den Verein zu verlassen, hinterlegt hatte, soll man fest mit einem Abgang gerechnet haben. Manchester United, Manchester City sowie Juventus Turin gab es in der Vergangenheit lose Gespräche mit dem Management des Spielers, konkrete Angebote liegen dem FCB bisher aber nicht vor.
