Kein offizielles Comeback: Dennoch hilft Tapalovic den Bayern im Hintergrund

Lukas Wolfsteiner
Foto: IMAGO

Als Toni Tapalovic im Januar diesen Jahres als Torwarttrainer des FC Bayern freigestellt wurde war es vor allem sein enger Vertrauter und sehr guter Freund Manuel Neuer, der in einem denkwürdigen Interview mit klaren Worten („Mir wurde mein Herz rausgerissen“) zu verstehen gab, dass er mit dieser Entscheidung ganz und gar nicht einverstanden war. Wie nun bekannt wurde arbeitet Tapalovic im Hintergrund weiterhin indirekt für den deutschen Rekordmeister.

Während der Start der neuen Bundesliga-Saison immer näher rückt, verzögert sich Manuel Neuers Rückkehr in das Tor des FC Bayern weiterhin. Nun wurde bekannt, dass der etatmäßige Stammtorwart des Rekordmeisters mittlerweile auf einen alten Bekannten zurückgreift, um so schnell wie möglich wieder auf dem Platz stehen zu können. Toni Tapalovic soll nämlich momentan private Trainingseinheiten mit Neuer absolvieren und ihn bei seiner Rückkehr auf den Platz unterstützen, wie die „tz“ berichtet.

Das langjährige Erfolgsduo des Rekordmeisters kennt sich praktisch in- und auswendig. Tapalovic war in der Vergangenheit unter anderem Neuers Trauzeuge. Das restliche Torhüterpersonal des FCB, zu dem Yann Sommer nach seinem bevorstehendem Abgang zu Inter Mailand nicht mehr zählt, trainiert hingegen weiterhin unter der Leitung von Michael Rechner, der unmittelbar nach der Tapalovic-Entlassung als Nachfolger des 42-jährigen Kroaten von der TSG Hoffenheim geholt wurde. 

Rückkehr zum FC Bayern aktuell eher unwahrscheinlich

Auch wenn sich Tapalovic und der Rekordmeister nach dem großen Krach nun einen kleinen Schritt angenähert haben, ist nicht davon auszugehen, dass der Torwarttrainer bald wieder eine offizielle Funktion bei den Münchnern übernehmen wird. Aktuell zählt allein die schnelle Genesung von Neuer, um ihn als wichtigen Stabilisator bald wieder in die Mannschaft integrieren zu können. Der aktuelle Plan sieht wohl eine Rückkehr im September vor, wenn die Spieler von der Länderspielpause zurückkommen – spätestens. Denn mit jedem Tag, der verstreicht, wächst die Ungewissheit im Lager der Bayern, ob man nochmal auf dem Transfermarkt aktiv werden und einen Ersatz verpflichten muss falls Neuers Reha-Plan zum wiederholten Mal ins Stocken gerät.

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