Harry Kane ist nicht nur beim FC Bayern das Gesprächsthema Nummer 1, die sportliche Zukunft des 30-Jährigen bestimmt auch die Schlagzeilen bei den Tottenham Hotspur. Spurs-Coach Ange Postecoglou ist nicht nur von der aktuellen Situation sichtlich genervt.
Knapp 80 Minuten stand Harry Kane am gestrigen Sonntag, beim 5:1-Testspie-Erfolg von Tottenham gegen Schachtar Donezk, auf dem Platz und hat gezeigt, warum die Bayern bereit sind mehr als 100 Mio. Euro für ihn auszugeben. Der Top-Torjäger erzielte einen Viererpack und präsentierte sich in starker Frühform, eine Woche vor dem Premier-League-Auftakt. Ob Kane am Samstag beim Saisonstart gegen den FC Brentford erneut im Spurs-Trikot auflaufen wird, ist vollkommen offen.
In München hofft man darauf, den Deal in den kommenden Tagen über die Bühne zu bringen. Die Bayern machen kein Geheimnis daraus, dass sie Kane diesen Sommer unbedingt verpflichten möchten. Klub-Patron Uli Hoeneß und Präsident Herbert Hainer haben sich in den vergangenen Wochen des Öfteren öffentlich über einen möglichen Transfer geäußert.
Dieses Verhalten kam bei Spurs-Coach Ange Postecoglou alles andere als gut an: „Ich würde mit Sicherheit nicht über Spieler sprechen, die bei anderen Vereinen unter Vertrag stehen. Allerdings bin ich nicht beim FC Bayern, also können sie machen, was sie wollen“, erklärte dieser nach dem Spiel gegen Donezk.
Postecoglou weiß nichts von einer Frist für Kane
Der Australier wurde auch auf die vermeintliche Transfer-Frist der Bayern angesprochen: „Aus meiner Sicht weiß ich nicht, was Fristen bedeuten. Wir wissen, dass es eine Frist gibt: Das ist das Ende des Transferfensters“, betonte der 57-Jährige.
Postecoglou macht kein Geheimnis daraus, ihn das Wechseltheater um Kane nervt: „Ich habe ihnen gesagt, dass sie mich informieren sollen, wenn sich der Status quo ändert. Ich muss nicht wissen, was dazwischen kommt und geht. Ich will mich nur mit dem befassen, was vor mir liegt, denn unabhängig vom Ergebnis muss ich hier immer noch eine Mannschaft aufbauen.“