Im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Supercup-Duells gegen RB Leipzig beherrscht nach wie vor ein Name die Schlagzeilen: Harry Kane. Die anstehende offizielle Bekanntmachung seines Wechsels wirft ihren Schatten voraus, doch auf der Pressekonferenz mit Thomas Tuchel wurden auch andere Themen heiß diskutiert. Allen voran die brennende Frage: Wann wird Manuel Neuer wieder zwischen den Pfosten für die Bayern stehen?
Die Zeichen deuten nicht auf ein rasches Comeback des erfahrenen Schlussmanns hin. Eine kürzlich durchgeführte Operation am lädierten Wadenbein und hartnäckige Gerüchte über anhaltende Schwierigkeiten bei Schuss- und Passübungen lassen vermuten, dass Geduld gefragt ist. Bayern-Coach Tuchel bezog nun Stellung zum aktuellen Fitnesszustand des etatmäßigen Stammkeepers: „Ich würde ihm da ungern Zeitdruck machen, das hilft nicht. Es würde eine Schlagzeile kreieren, aber ich will Manu helfen. Wir brauchen die bestmögliche Lösung in dieser komplexen Situation unter Druck. Wir wollen Manuel aber nicht unter Druck setzen und so viel Zeit wie möglich geben. Er hatte einen kleinen Eingriff, der gut verlaufen ist – um ein bisschen Schmerz loszuwerden. Er war schon auf dem Platz, jetzt hat er einen Schritt beiseite gemacht. Es war notwendig. Meine Erfahrung und mein Gefühl sagen mir, dass das ein großer Schritt nach vorne sein kann.“
Tuchels Worte verbreiten vorsichtigen Optimismus
Der Verein gewährt dem Ausnahmekeeper natürlich die notwendige Zeit, um in Bestform zurückzukehren. Manuel Neuer selbst wird nichts unversucht lassen, den Heilungsprozess zu beschleunigen und bald wieder mit vollem Einsatz für sein Team auf dem Rasen zu stehen. Tuchel verriet auch Einzelheiten zur erwarteten Rückkehr: „Wir sprechen von ein paar Wochen, bis er wieder auf dem Platz trainieren kann. Wenn er sich frei fühlt, kann es alles sehr schnell gehen.“
Trotz dieser optimistischen Aussage bleibt zwischen den Zeilen spürbar, dass ein Comeback wohl erst im September oder gar Anfang Oktober realistisch erscheint. Die Situation um den 5-maligen Welttorhüter bleibt angespannt, und die Bayern können sich bei der Suche nach einem passenden Ersatzmann keinesfalls zurücklehnen.
