Während der Jubel in München über die Verpflichtung von Harry Kane groß ist, hält sich die Freude in London logischerweise in Grenzen. Tottenham wollte seinen Top-Torjäger unbedingt halten, der 30-Jährige drängte jedoch auf einen Abschied. Wie nun bekannt wurde, haben die Spurs Kane keinen wirklich gelungenen Abschied bereitet.
Am 12. August haben die Bayern den Transfer von Harry Kane offiziell bestätigt. Der England-Star musste auf der Zielgeraden des Deals allerdings nochmals bangen, da Tottenham-Boss Daniel Levy kurz vor dem Abflug des Stürmers nach München nochmals mit den Bayern nachverhandeln wollte. Kane saß stundenlang am Flughafen in London fest und wartete auf das finale Go der Klubs.
Kane durfte sich nicht persönlich verabschieden
Wie der britische „Telegraph“ berichtet, wollte Kane die Wartezeit sinnvoll nutzen, um sich von seinen Teamkollegen in Ruhe zu verabschieden und seinen Spind ausräumen. Laut dem Blatt wurde dem Angreifer jedoch der Zutritt zum Trainingszentrum der Spurs untersagt – auf Anweisung des Klubs.
Zudem durfte die Familie des englischen Nationalspielers nach Bekanntgabe des Transfers nicht mehr die eigene Loge im Tottenham-Stadion betreten. Auch dort hatten die Kanes Hausverbot. Alle persönlichen Gegenstände wurden später in sein Londoner Haus gebracht.
Nach „Telegraph“-Informationen hat sich Kane bisher nur telefonisch von seinen alten Teamkollegen verabschiedet. Eine offizielle Verabschiedung des Top-Torjägers seitens Tottenham gab es bisher noch nicht. Dem Vernehmen nach soll diese zeitnah nachgeholt werden: „Nach der Einigung mit Bayern München hat Harry die Erlaubnis erhalten, nach Deutschland zu reisen und musste daher nicht trainieren. Es wird erwartet, dass er so bald wie möglich zum Verein zurückkehrt, um sich zu verabschieden“, erklärte ein Pressesprecher des Vereins.