Der FC Bayern ist am Deadline Day komplett leer ausgegangen. Alle Wunschtransfers scheiterten kurz vor Schluss. Vor allem der geplatzte Palhinha-Deal ist ein herber Rückschlag für Thomas Tuchel und die Münchner. Laut dem Transfer-Insider Fabrizio Romano ist auch der Portugiese geschockt, dass sein Wechsel zum deutschen Rekordmeister auf der Zielgeraden gescheitert ist.
Am Freitagmorgen flog Palhinha nach München, um seinen Wechsel zum FC Bayern zu finalisieren. Der 28-Jährige absolvierte alle Medizinchecks erfolgreich und posierte bereits für die klubeigenen Medien für das obligatorische Willkommens-Video. Am Ende war alles umsonst. Der FC Fulham erteilte dem Spieler bis 18 Uhr keine Wechselfreigabe und Palhinha musste sich am späten Abend erneut auf den Rückweg nach London machen.
Wie Transfer-Insider Fabrizio Romano berichtet, hatte sich der FC Fulham um verschiedene Spieler als Ersatz für Palhinha bemüht. Demnach hatte man es bei Youssouf Fofana (AS Monaco), Pierre-Emil Höjbjerg (Tottenham Hotspur) und Scott McTominay (Manchester United) versucht, ohne Erfolg.
„Tuchel ist überhaupt nicht glücklich mit der Situation“
Laut Romano hat Palhinha nicht damit gerechnet, dass sein Wechsel zum FCB noch platzen wird. „Er ist geschockt von den gestrigen Ereignissen. Der Spieler war überzeugt, dass er zum FC Bayern wechseln würde. Er hat seine medizinische Untersuchung absolviert, hat Medienarbeit im Bayern-Trikot geleistet und die Verträge waren fertig.“ Auch „Tuchel ist überhaupt nicht glücklich mit der Situation“, betonte der Italiener.
Aus Sicht von Romano haben die Bayern sich schlichtweg zu spät um die Verpflichtung von Palhinha bemüht. „Der Trainer hat schon lange auf einen defensiven Mittelfeldspieler bestanden, aber der Verein hat sich erst am Deadline Day wirklich für Palhinha bewegt.“
