Der Wechsel von Joao Palhinha zum FC Bayern befand sich bereits auf der Zielgeraden. Der 28-Jährige war bereits in München und wartete auf das finale Go aus London. Dieses kam jedoch nicht und der sicher geglaubte Transfer fiel tatsächlich noch ins Wasser. Nun hat sich Fulham-Coach Marco Silva erstmals zu dem Drama am Deadline Day geäußert.
„Er war total traurig, dass es nicht geklappt“, verriet Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen am Samstag, als er auf den geplatzten Palhinha-Deal angesprochen wurde. Wie traurig der Portugiese war bzw. ist, machte Fulham-Coach Marco Silva deutlich: „Es war definitiv ein harter Tag für ihn, wahrscheinlich einer der härtesten Tage seines Lebens. Er hatte die große Chance, zu einem der größten Vereine der Welt zu wechseln, und er war wirklich nah dran“, erklärte dieser im Gespräch mit der „BBC“.
„Er wird die Unterstützung von uns allen brauchen“
Laut Silva wird Palhinha sicherlich Zeit brauchen, um den geplatzten Deal nach München zu verarbeiten: „Sie können sich vorstellen, welche Auswirkungen das auf einen Fußballspieler hat, wenn so etwas passiert. Er wird die Unterstützung von uns allen brauchen – vom Trainerstab, von unseren Fans und von seinen Mannschaftskameraden.“
Der defensive Mittelfeldspieler fehlte bei der gestrigen 1:5-Niederlage gegen Manchester City. Silva hat jedoch keinen Zweifel, dass der Portugiese den Kopf nicht lange hängen lassen wird: „Er liebt Fulham, er liebt den Fußball, er liebt es, bei uns zu sein. Er hatte in der letzten Saison eine fantastische Saison und ist ein Spieler, der immer 100 Prozent in unserem Trikot gibt.“
Palhinha selbst hat sich bisher nicht selbst zu Wort gemeldet. Für Aufregung sorgte jedoch, weil er sein Profilbild bei Instagram änderte. Bisher zeigte er sich im Fulham-Trikot, nach dem geplatzten Bayern-Deal ist er nur noch im Trikot der portugiesischen Nationalmannschaft zu sehen.
Sein Bruder verkündete aber auf Instagram, dass der Wechsel zum FC Bayern nur aufgeschoben ist. Gegenüber „SPORT1“ betonte dieser, dass der defensive Mittelfeldspieler weiterhin zum deutschen Rekordmeister wechseln möchte.