Die neue Saison hat gerade erst angefangen, da ist Mathys Tel schon in aller Munde. Der quirlige Bayern-Stürmer wusste in den ersten Bundesligaspielen mit beeindruckenden Leistungen zu überzeugen. Trotzdem reichte es nicht für die Nominierung für die französische U21-Nationalmannschaft. Coach Thierry Henry erklärt nun warum.
Mathys Tel ist beim FC Bayern längst zum Fan-Liebling avanciert. Der 18-jährige Franzose hat zuletzt immer wieder seine Verbundenheit zum FCB betont und bekannte sich trotz verschiedener Transfer-Angebote zu den Münchnern. Der deutsche Rekordmeister und seine Fans sind für ihn sogar zu einer Familie geworden.
Doch es ist nicht nur die Loyalität gegenüber dem Verein, die ihn so beliebt macht. Bekommt er seine Chance auf dem Platz, zahlt er das Vertrauen mit Toren zurück. Beim Auswärtssieg in Bremen setzte er den Schlusspunkt zum 4:0. Gegen Bayern-Angstgegner Borussia Mönchengladbach brillierte Tel mit dem wichtigen Siegtreffer zum 2:1. Eigentlich das ideale Empfehlungsschreiben für eine Berufung in die französische U21-Nationalmanschaft – sollte man meinen.
Henry zeigt sich von Tel begeistert
Der Trainer der französischen U21, Ex-Weltklasse-Stürmer Thierry Henry, hat bei seiner Nominierung allerdings auf das Ausnahmetalent verzichtet. Der 123-fache französische Nationalspieler äußerte sich nun zu Tels Situation: „Mathys Tel ist ein sehr interessanter Spieler. Ich hatte ein Gespräch mit ihm. Darin habe ich ihm die Entscheidung erklärt. Er hat es sehr gut verstanden. Er durchbricht die Hierarchie bei einem Klub wie dem FC Bayern. Wir haben alle gesehen, was er dieses Wochenende gemacht hat“, lobte Henry den Mittelstürmer in höchsten Tönen.
Sturmtalent muss sich noch gedulden
Die Nicht-Nominierung Tels sei laut Henry aber keinesfalls als Dauerzustand zu verstehen: “Wir werden ihn weiter verfolgen – und wenn er so weiter macht, wird es schwer, ihn nicht zu berufen. Er braucht ein wenig Geduld. Aber er ist ein außergewöhnlicher Spieler. Wir werden in der nächsten Länderspielpause weitersehen.“
Der ehemalige Profi des FC Arsenal und FC Barcelona hat das französische Nachwuchstalent also definitiv auf seinem Radar für die U21 und Tel darf sich weiterhin Hoffnungen auf eine Berufung in die Nachwuchs-Elf seines großen Idols machen. Bis es endlich soweit ist, wird ihn seine Bayern-Familie weiter pushen und lauthals mit Sprechchören feiern.
