WM-Doku enthüllt: Kimmich zoffte sich in Katar mit seinen Mitspielern

Vjekoslav Keskic
Foto: Getty Images

Am kommenden Freitag wird die neue „Amazon“-Dokumentation „All or Nothing: Die Nationalmannschaft in Katar“ veröffentlicht. Schon jetzt kursieren erste Teaser und Ausschnitte von der WM-Doku. Diese zeigen unter anderem, dass sich Bayern-Profi Joshua Kimmich immer wieder mit seinen Mitspielern gezofft hat.



Joshua Kimmich ist bekannt dafür, dass er kein Blatt vor dem Mund nimmt und seine Meinung kundtut, wenn er gefragt wird. Dem 28-Jährigen wird jedoch nachgesagt, dass er oftmals „zu verbissen“ sei. Mit dieser Art eckt Kimmich gerne mal bei seinen Mitspielern an.

Auch bei der Fußball-WM 2022 in Katar kam es zu entsprechenden Zwischenfällen. Bei einer Einheit im WM-Trainingslager krachte es zwischen Kimmich und Antonio Rüdiger: „Glaubst du, ich spiele nicht für die Mannschaft?“, ätzte Kimmich in Richtung von Rüdiger. Der Real-Profi erwiderte genervt: „Man sagt dir Sachen, gibt dir Anweisungen…“ Die Reaktion von Kimmich folgte prompt: „Du sagst es nie ins Gesicht, du sagst immer so hintenrum: ‚Der macht, was er will.‘ Dann sag zu mir: ‚Jo, mach nicht, was du willst!“

Wie genau der Streit ausging, blieb offen. Bundestrainer Hansi Flick thematisierte den Vorfall später jedoch im Team-Quartier vor der gesamten Mannschaft: „Ihr habt ja mitbekommen, dass Toni und Jo einen kleinen Streit hatten. Das kann vorkommen, ohne Frage. Sie haben nach dem Training miteinander gesprochen und es geklärt“, spielte Flick den Trainings-Zoff herunter.

„Laber mich nicht voll“

Neben Rüdiger kam es auch zu einem Zwist mit Niklas Süle, der ebenfalls in der Doku festgehalten ist. Die beiden ehemaligen Teamkollegen sind in der Kabine aneinandergeraten. Ursache für den Streit war offenbar eine Anweisung Kimmichs an Süle, die diesem nicht gefiel: „Ich sage dir doch nur, du sollst durchschieben. Wie redest du mit mir auf dem Platz? Du beleidigst mich, ich sage dir etwas ganz Normales, etwas Inhaltliches“, erklärt Kimmich in Richtung von Süle. Der BVB-Profi wollte davon aber nichts wissen: „Laber mich nicht voll.“ Gleichzeitig fordert der Verteidiger mehr Respekt von seinem Teamkollegen ein, ehe er erneut sagt: „Laber mich nicht voll.“

Aber auch dieser Zoff wurde schnell aus der Welt geschafft: „Wir hatten ein paar kleine Turbulenzen am Anfang unserer Beziehung, ich musste mit Jos‘ Art erst einmal zurechtkommen. Da rutscht ihm dann auch mal was raus, um die anderen Mitspieler zu motivieren. Da hatte ich ein paar Probleme mit am Anfang, da hat's auch mal gekracht“, erklärte Süle versöhnlich.

Die vierteilige Mini-Serie, welche ursprünglich mal auf sechs Folgen ausgelegt war, ist ab Freitag, den 8. September bei „Prime Video“ verfügbar.

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