Oliver Kahn und der FC Bayern? Was für viele Fans während der aktiven Zeit des einstigen Bayern-Torhüters nach einer traumhaften Verbindung aussah, entpuppte sich auf anderer Ebene eher zum Negativen. Als Vorstandsvorsitzender war Kahn zum Ende der vergangenen Saison gescheitert und verlor den Rückhalt vieler Bayern-Fans. Nun äußerte sich Uli Hoeneß über das Aus von Kahn und machte dabei deutlich, dass er die Rückhol-Aktion des einstigen Titans falsch eingeschätzt hat.



“Meine Hoffnung war immer, dass ehemalige Bayern-Spieler oder Spieler in der Bundesliga die Nachfolge von Rummenigge oder mir antreten könnten” erklärte gab Hoeneß im Gespräch mit der “Sport BILD. “Ich habe gedacht, das wäre ein Selbstläufer – doch ist es eben nicht”, zeigte sich der 71-Jährige einsichtig.

“Diese Aussage kann ich nicht mehr aufrechterhalten”, konstatierte Hoeneß, der die Hoffnung auf einen Bayern-Spieler, der in Zukunft erfolgreich als FCB-Funktionär arbeitet, offenbar noch nicht ganz aufgegeben hat. Thomas Müller führte er als einen möglichen Kandidaten hierfür an, schränkte aber leicht ironisch ein: “Vielleicht ist er mit seinen Pferden nicht ausgelastet.”

Hoeneß: Führungskräfte nicht aus dem Leistungssport

Jedenfalls sieht es Hoeneß durchaus als möglich an, dass die FCB-Verantwortlichen der Zukunft eben nicht mehr aus dem Profifußball kommen bzw. eine Bayern-Vergangenheit wie Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger oder andere potenzielle Kandidaten haben. “Es kann durchaus sein, dass die zukünftigen Führungskräfte nicht aus dem Leistungssport kommen.”

Dreesen erhält Sonderlob

Auch richtete das Aufsichtsratsmitglied und der Ehrenpräsident des Rekordmeisters lobende Worte in Richtung des aktuellen Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen: “Er macht das überragend.” Es bleibt abzuwarten, welche Rolle die Installation ehemaliger Bayern-Spieler in verantwortungsvolle Rollen künftig spielen wird.