Tuchel erhält Zuspruch von Effenberg: Der Bayern-Kader „ist in der Tat zu dünn“

Daniel Glaser
Foto: Getty Images

Der FCB-Ikone Stefan Effenberg hat Alarm geschlagen und den Kader des FC Bayern München als unterbesetzt bezeichnet. In seiner Kolumne für das Nachrichtenportal t-online äußerte er seine Bedenken hinsichtlich der kommenden Herausforderungen für den deutschen Rekordmeister.

Effenberg wies auf die bevorstehenden Strapazen hin, die der Bayern-Kader bewältigen muss. „Du hast drei Wettbewerbe, du hast hochintensive Wochen bis zur Winterpause mit elf englischen Wochen, dazu noch die Abstellungen in den Länderspielpausen, die bei den Bayern traditionell besonders zahlreich sind. Das ist eine extrem hohe Belastung, nicht nur durch die Spiele, sondern auch bereits durch die Reisen“, so Effenberg.

Effenberg: Kader ist ein Risiko

Die Angst vor Verletzungen und Überlastung der Spieler sei allgegenwärtig. Effenberg betonte: „Und: Es besteht immer die große Gefahr, dass Spieler angeschlagen oder sogar verletzt von der Nationalmannschaft zurückkehren. Da ist ein derart knapp bemessener Kader ein Risiko.“ Der frühere Mittelfeldstratege machte deutlich, dass die aktuelle Situation in München Anlass zur Sorge gibt.

Die Aussagen von Stefan Effenberg haben die Diskussion über die Kaderstärke beim FC Bayern München neu entfacht. In den kommenden Monaten stehen wichtige Spiele in der Bundesliga, im DFB-Pokal und in der Champions League an. Allen voran Thomas Tuchel wird demnach hoffen, dass die Vereinsverantwortlichen auf die Warnung von Effenberg reagieren und im Winter gegebenenfalls Verstärkungen verpflichten werden, um die Belastung auf mehr Schultern zu verteilen.

Effenberg springt mit diesen Worten Bayern-Trainer Thomas Tuchel zur Seite, der trotz der beendeten Transferperiode auf die für ihn mangelhafte Situation rundum den Bayern-Kader einging. Bei den Bayern-Verantwortlichen soll dies intern nicht gut angekommen sein – immerhin hatte Tuchel auch seinen Anteil am Deadline Day des FCB und hatte seinen Unmut bereits mehrfach geäußert.

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