Bundestrainer Hansi Flick hat vor kurzem betont, dass die Zeit der Experimente bei der DFB-Auswahl vorbei sind. Der 56-Jährige möchte die Mannschaft für die bevorstehende Heim-Europameisterschaft einspielen. Kurioserweise hat Flick dennoch einen überraschenden Plan parat. Wie nun bekannt wurde, soll Joshua Kimmich eine neue Rolle in der Nationalmannschaft erhalten.
In den vergangenen Tagen machten vermehrt Meldungen die Runde, wonach Kimmich künftig nicht im zentralen Mittelfeld auflaufen soll, sondern wieder auf der Rechtsverteidiger-Position eingeplant ist, wo er einst seine Karriere beim FC Bayern und der Nationalmannschaft begann. Wie die „BILD“ berichtet, soll der 28-Jährige aber eine ganz besondere Rolle im Spiel der DFB-Auswahl einnehmen.
Laut dem Blatt wird Kimmich nicht als klassischer Rechtsverteidigers spielen, sondern in Ballbesitz ins Zentrum einrücken. Damit soll er eine Art Verbindungsspieler zwischen Offensive und Defensive geben. Damit die das DFB-Team jedoch nicht zu offensiv ausgerichtet ist bei eigenem Ballbesitz, will Flick BVB-Innenverteidiger Nico Schlotterbeck auf der linken Seite asymmetrisch, also extrem defensiv ausgerichtet aufbieten. Gegen den Ball hingegen soll Kimmich erneut in die Viererkette rücken und die rechte Seite zumachen.
Kimmich steht Flick-Plan offen gegenüber
Nach „BILD“-Informationen hat Kimmich den Flick-Plan bereits absegnet. Auch wenn der FCB-Profi am liebsten im zentralen Mittelfeld aufläuft, weil er somit den größten Einfluss auf das Spiel nehmen kann, ist er bereit sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Ein Grund dafür ist u.a. die Tatsache, dass er künftig weiterhin beim Spielaufbau eine tragende Rolle einnehmen wird.
Es wird spannend zu sehen, ob Flick seinen neuen taktischen Kniff gegen Japan und Frankreich bereits testet. Unter der Woche hat die DFB-Elf einen Geheimtest gegen die U20 absolviert. Bei diesem durfte Kimmich erstmals seine Rolle ausprobieren.