Der Mega-Transfer von Harry Kane zum FC Bayern bestimmte wochenlang die Schlagzeilen in München. Auch nach seiner Ankunft beim Rekordmeister sorgt der Wechsel nach wie für Aufsehen. Maßgeblich verantwortlich dafür ist Tottenham-Boss Daniel Levy. Der 61-Jährige hat nun verraten, dass Kane eigentlich bei Tottenham bleiben wollte.
Erst vor wenigen Tagen plauderte Daniel Levy bei einem Fan-Treffern aus, dass die Spurs sich eine Rückkaufklausel für Bayern-Stürmer Harry Kane gesichert haben. Dem Vernehmen nach handelt es sich jedoch nicht um eine „echte Kaufoption“, sondern vielmehr um ein Matching Right. Heißt im Klartext: Sollte der FCB Kane jemals verkaufen, hat Tottenham das Recht ein vorhandenes Angebot „zu matchen“, sprich die gleiche Summe oder mehr zu bieten.
„Er hat mir nicht gesagt, dass er gehen will“
Im Gespräch mit „Bloomberg“ hat Levy nun weitere Details zu dem Kane-Transfer preisgegeben. Laut dem 61-Jährigen hatte Kane überhaupt keinen Wechselwunsch im Sommer geäußert: „Harry war bereit zu bleiben. Aber er war nicht bereit, den neuen Vertrag zu unterschreiben. Er hat mir nicht gesagt, dass er gehen will. Er hat auch nicht gesagt, dass er keinen neuen Vertrag unterschreiben würde. Er wollte sich nur in diesem Sommer einfach nicht festlegen.“
Den Spurs drohte ein ablösefreier Abgang im Sommer 2024, so dass man am Ende aus finanziellen Interessen einem Wechsel zum FC Bayern zugestimmt hat: „Wir waren in einer sehr schwierigen Lage. Er hatte noch ein Jahr Vertrag. Und als Verein konnten wir nicht davon träumen, dass er einen neuen Vertrag unterschreiben würde. Wir hatten keine Garantie, und als Bayern München auftauchte und er bereit war, zu Bayern München zu gehen, stimmten wir einem Deal zu.“
Angesprochen auf die Rückkaufklausel, welche er vor kurzem erst bestätigt hatte, zeigte sich Levy diesmal sehr zurückhaltend. „Wenn ich ehrlich bin, denke ich, dass die tatsächlichen Details des Vertrags mit Bayern München vertraulich bleiben sollten.“

