Der FC Bayern startet am Dienstagabend (20:45 Uhr, live im ZDF/Sky) in die neue DFB-Pokal-Saison. Thomas Tuchel droht vor dem Auswärtsspiel bei Preußen Münster ein personeller Engpass in der Defensive.
Thomas Tuchel hatte unmittelbar nach Abschluss der Sommer-Wechselperiode betont, dass der Bayern-Kader in der Abwehr „etwas dünn“ besetzt sei und auf die bevorstehenden englischen Wochen und das anstrengende Programm verwiesen. Nur wenige Wochen später, dürfte sich der 50-Jährige mit seiner Kader-Kritik bestätigt fühlen.
Vor dem Pokal-Spiel gegen Preußen Münster stehen mit Dayot Upamecano und Minjae Kim zwei Innenverteidiger auf der Kippe. Beide fehlten am Montag beim Abschlusstraining. Tuchel hatte auf der Pre-Match-PK bereits angedeutet, dass Upamecano ein Wackelkandidat ist. Demnach plagt sich der Franzose bereits seit der Länderspielpause mit „latenten Problemen“ herum. Auch bei Kim deutete der FCB-Coach, dass der Südkoreaner nicht zu 100 Prozent fit sei: „Das müssen wir heute noch abklären.
Tuchel hat kaum Alternativen im Abwehrzentrum
Definitiv ausfallen wird Matthijs de Ligt. Der Niederländer hat am vergangenen Wochenende beim 7:0-Erfolg gegen Bochum einen Schlag auf das Knie abbekommen und muss laut dem Klub „einige Tage Pause“ einlegen.
Durch die Abgänge von Josip Stanisic, Lucas Hernandez und Benjamin Pavard haben die Bayern drei Innenverteidiger im Sommer abgegeben. Dementsprechend hat der FCB im Abwehrzentrum nicht mehr allzu viele Optionen.
Sollten neben de Ligt auch Upamecano und Kim ausfallen, müsste Tuchel in der Abwehrmitte improvisieren. Mit Tarek Buchmann stünde nur ein etatmäßiger Innenverteidiger zur Verfügung. Der 18-jährige Youngster hat bisher aber noch kein Spiel für die Profis des deutschen Rekordmeisters absolviert.
Auch Joshua Kimmich könnte zur Not einspringen. Der 28-Jährige hat in der Vergangenheit immer mal wieder in der Innenverteidigung ausgeholfen, als Not am Mann war. Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola hatte den DFB-Star einst sogar als „besten Innenverteidiger der Welt“ bezeichnet.
