Obwohl Mathys Tel beim FC Bayern derzeit noch nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinauskommt, befindet sich der 18-Jährige bereits seit mehreren Wochen in Topform. Auch wenn der Youngster seit Wochen mit starken Leistungen überzeugt, sieht Bayern-Legende und „Sky“-Experte Lothar Matthäus den Franzosen weiterhin vorerst nur als Rotationsspieler.
Seit dem Sommer 2022 schnürt Mathys Tel seine Schuhe für den FC Bayern. Der Franzose wechselte im Alter von 17 Jahren für eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro von Stade Rennes an die Isar. Nachdem der französische Stürmer in der abgelaufenen Saison ebenfalls schon als Joker überzeugen konnte (knapp 400 Minuten, fünf Tore), blüht dieser in der aktuellen Spielzeit voll auf. So kommt der 18-Jährige wettbewerbsübergreifend nach sieben Pflichtspielen auf 146 Minuten Einsatzzeit, in denen dieser vier Tore erzielte und ein weiteren Treffer vorbereitete.
Matthäus vergleicht Tels Situation mit Musialas Durchbruch
Auch wenn Mathys Tel in den vergangenen Partien immer an einem Treffer beteiligt war, saß der Franzose auch am vergangenen Samstag gegen den VfL Bochum entgegen aller Erwartungen ebenfalls nur auf der Bank. So blieb Bayern-Coach Thomas Tuchel seiner Linie treu, was Bayern-Legende und „Sky“-Experte Lothar Matthäus in seiner „Sky-Kolumne“ für richtig hält. Laut dem DFB-Rekordnationalspieler muss Tel sich weiterhin erst einmal mit der Joker-Rolle zufrieden geben: „Hinter den namhaften Spielern muss sich Mathys Tel in München erst einmal hinten anstellen.“
Gleichzeitig sieht Matthäus viele Parallelen mit Jamal Musialas Start beim deutschen Rekordmeister: „Er ist noch sehr jung und er muss dranbleiben, das hat man auch bei Jamal Musiala gesehen, der in der Hierarchie, was Spieleinsätze angeht, gerade ein bisschen vor Thomas Müller steht.“ Jamal Musiala gelang der Durchbruch in der Saison 2020/21 unter Trainer Hansi Flick, der ihn ebenfalls behutsam aufbaute. So erhielt der deutsche Nationalspieler ebenfalls meistens nur Einsatzzeiten von der Ersatzbank und sicherte sich daraufhin mit starken Leistungen regelmäßig einen Platz in der Startelf.
Zudem glaubt der 62-Jährige, dass Tel auch aufgrund des großen Konkurrenzkampfes vorerst nur Joker bleibt. Jedoch ist Matthäus auch davon überzeugt, dass der 18-Jährige zukünftig eine noch größere Rolle beim FC Bayern spielen wird: „So lange Sane, Coman und Gnabry auch performen, ist es für einen Tel sehr schwierig, aber er lernt in jedem Training dazu und wenn er reinkommt, ist er konzentriert, fokussiert, und vor allem seine Torquote spricht einfach für ihn.“